Funkgeräte könnten zum neuen Problemprojekt der Bundeswehr werden

Das ist für die Soldaten der Bundeswehr lebenswichtig

Berlin. Bereits wenige Monate nach dem Start droht eines der größten und wichtigsten Rüstungsprojekte der Bundeswehr, sich um Jahre zu verzögern: Interne Unterlagen, die „Zeit-Online“ und das sicherheitspolitische Blog „Augen Geradeaus!“ ausgewertet haben, belegen, dass für das Projekt „Mobile Taktische Kommunikation“ (MoTaKo) zu wenig Haushaltsmittel und zu wenige Projektstellen vorgesehen sind, um es wie geplant umsetzen zu können. Die Abkürzung MoTaKo beschreibt das Vorhaben, für 25.000 Fahrzeuge und 50.000 Soldaten neue Funkgeräte zu entwickeln, zu bauen und anzuschaffen. Das ist für die Soldaten der Bundeswehr lebenswichtig. Die bisher eingesetzten Geräte werden ab 2020 nach und nach ausfallen, da es für sie dann keine Ersatzteile mehr geben wird. Auch jetzt schon haben die Einheiten Mühe, sich mit Verbündeten und miteinander im Kampf zu verständigen, da die Funkgeräte der Truppe veraltet sind. Trotz dieser Dringlichkeit beklagen Verteidigungspolitiker und Soldaten in internen Schreiben, die den zwei Medien vorliegen, dass das 5,5 Milliarden Euro teure Projekt sich jetzt schon verzögert, obwohl es erst im Januar 2016 offiziell gestartet wurde. +++

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