Fulda mit gleich 2 Hessen-YBG-Stipendien dabei

Zwei unterschiedliche Branchen, zwei unterschiedliche Phasen der Gründung

Heiko Otterbach, Daniel Klassen, Adrian Fleck vom Gründerteam „Dirt-Torpedo“. (v.l.)

YBG – Young Business Germany vergibt jährlich deutschlandweit Stipendien an Startups und Gründer, die eine Existenzgründung anstreben. Damit verbunden ist eine umfassende Betreuung über einen Zeitraum von sechs Monaten sowohl in der fachlichen als auch persönlichen Entwicklung sowie bei Konzeption, Aufbau und Wachstum der Gründung. Jetzt haben sich gleich zwei Fuldaer Startups bei der YBG-Jury durchgesetzt: „erveat“, eine Ausgründung aus der Hochschule Fulda im Lebensmittelbereich und Dirt Torpedo, das Tunnelbohrteam aus dem Elon Musk-Tunnelbohrwettbewerb, das aktuell einen Think-Tank im Bereich Engineering gründet.

Sanja Gerland, Celine Issig, Luca Hadamczik und Laura Keil von „erveat“ bei der Schlüsselübergabe zu ihrem ersten eigenen Büro. (v.l.)

Zwei unterschiedliche Branchen, zwei unterschiedliche Phasen der Gründung. „erveat“, ein junges Startup mit fünf Studierenden der Hochschule Fulda, die mit ihrem Produkt Linto überzeugten, und ihr Unternehmen bereits gegründet haben. Das erste Büro haben sie aktuell im Hochschultransferzentrum aufgeschlagen. Ihr Kernprodukt besteht aus roten Linsen und kann, ähnlich wie Tofu, sehr vielseitig verwendet werden. Für die Herstellung nutzt erveat nur die besten Linsen, die durch ein besonderes Verfahren sehr bekömmlich werden. Es sind keine Hauptallergene mehr enthalten.

Gründerteam Dirt-Torpedo (links) und Vegas-Mitstreiter Tum-Boring aus München (rechts) bei der Werksbesichtigung des gemeinsamen Sponsors ihrer Tunnelbohrmaschine, Herrenknecht in Schwanau.

Das Team um „Dirt-Torpedo“ hat bereits im vergangenen Herbst in Las Vegas bei „not-a-boring-competition“ von Elon Musk bewiesen, dass hohe Problemlösungskompetenz hat. Mit der Idee der Gründung eines Think-Tanks, wollen die jungen Ingenieure ihre Kernkompetenzen als eine Art „Wissensvermietung“ für Firmen in verschiedenen Bereichen zur Verfügung stellen. Ein besonderes Feld ist dabei das Thema „künstliche Intelligenz (KI); aber auch ihr Steckenpferde, die Tunnelbohrtechnik wollen die Nachwuchsentwickler nicht aus den Augen lassen.

Das YBG-Hessen-Stipendiums ist ein Projekt der KIZ SINNOVA gGmbH. Erfahrene Businessexperten stehen dem Gründernachwuchs im Alter zwischen 18 und 35 Jahren als Mentoren über einen Zeitraum von sechs Monaten zur Seite. Gleichzeitig werden die jungen Teams in ein landesweites Gründernetzwerk eingebunden. „Ein toller Erfolg für die Gründerregion Fulda“, meint Projektmanager Florian Albinger von der Region Fulda GmbH.

Auch die Freude bei den siegreichen Stipendiaten ist groß: „Es ist eine Chance für uns das Startup un die Ideen voranzubringen. Durch die Vernetzung mit den Mentoren und weiteren Gründern erhoffen wir uns neue Impulse für „erveat“, sagt Laura Keil, Mitgründerin von erveat. Auch Daniel Klassen, einer der Teammitglieder von Dirt Torpedo ist stolz: „Bei einer Gründung fallen viele zusätzliche Hürden an, die es neben dem Kerngeschäft zu bewältigen gibt. Mit dem Stipendium haben wir Rückhalt und Expertise und können uns weiterhin auf das Startup fokussieren“, Daniel Klassen (Mit-Gründer aus Hünfeld). +++ pm

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