Forsa: SPD und Grüne fallen wieder unter 20-Prozent-Marke

Mehrheit sieht Protestformen von Klima-Aktivisten kritisch

Wahltrend

Die SPD und die Grünen sind in der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa wieder unter die Marke von 20 Prozent gefallen. In der Erhebung für die Sender RTL und ntv lassen beide im Vergleich zur Vorwoche jeweils um einen Prozentpunkt nach und kommen noch auf 19 Prozent. CDU/CSU gewinnen unterdessen einen Prozentpunkt hinzu und liegen mit 28 Prozent weiter vorn. Die Linke gewinnt einen Prozentpunkt und kommt in dieser Woche wieder auf 5 Prozent. Die Werte für FDP (6 Prozent), AfD (14 Prozent) und für die sonstigen Parteien (9 Prozent) bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Für die Bundesbürger bleiben die Energiekrise (72 Prozent) und der Krieg in der Ukraine (59 Prozent) weiterhin die beiden mit Abstand wichtigsten Themen. Die Daten wurden vom 1. bis 7. November erhoben. Datenbasis: 2.502 Befragte.

Mehrheit sieht Protestformen von Klima-Aktivisten kritisch

Die regelmäßigen Protestaktionen von Klima-Aktivisten, die in Museen Kunstwerke besprühen oder sich an Autos oder auf Straßen festkleben, werden von einer Mehrheit der Bürger offenbar kritisch gesehen. In einer Erhebung von Forsa für RTL und ntv gaben 84 Prozent der Befragten an, für diese Art des Protests kein Verständnis zu haben. 15 Prozent haben dafür Verständnis, davon am ehesten die Anhänger der Grünen (33 Prozent). Einige sehen die Gefahr, dass die Proteste von Klima-Aktivisten, die sich bislang auf Sachbeschädigung und Blockaden beschränken, künftig auch in einen gewalttätigen Kampf gegen Personen münden könnten. Fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) teilt diese Befürchtung. 51 Prozent haben diese Befürchtung nicht. Dass die Proteste der Klima-Aktivisten künftig in Gewalt gegen Personen münden könnten, befürchten überdurchschnittlich häufig die Anhänger der Unionsparteien (58 Prozent) und insbesondere der AfD (83 Prozent), am seltensten hingegen die Anhänger der Grünen (22 Prozent). Die Daten wurden vom 4. bis 7. November erhoben. Datenbasis: 1.003 Befragte.

Mehrheit befürwortet Scholz` China-Reise

Eine Mehrheit der Deutschen findet es richtig, dass Bundeskanzler Olaf Scholz in der vergangenen Woche als erster westlicher Regierungschef seit 2019 die Volksrepublik China besucht hat und sich mit Staatspräsident Xi Jinping getroffen hat. Laut RTL/ntv-„Trendbarometer“ finden 62 Prozent der Bundesbürger den China-Besuch von Scholz richtig. 29 Prozent meinen, Scholz hätte jetzt nicht nach China reisen sollen. Letzteres meinen überdurchschnittlich häufig die Anhänger der AfD (41 Prozent). Rund drei Viertel der Bundesbürger (77 Prozent) teilen die Einschätzung, dass Deutschland wirtschaftlich zu stark von China abhängig sei. Nur 18 Prozent teilen diese Einschätzung nicht. Für die Umfrage wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 4. bis 7. November 1.003 Menschen befragt. +++

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