Forsa: Linke rutscht unter fünf Prozent

Ali spricht von Mobbing gegen Wagenknecht

Wahltrend

Die Linke hat in der aktuellen Sonntagsfrage des Instituts Forsa an Zustimmung verloren und ist unter die 5-Prozent-Hürde gerutscht. Im „Trendbarometer“ für RTL und ntv lässt sie um einen Prozentpunkt nach und kommt nur noch auf 4 Prozent. Die CDU ist mit 25 Prozent weiter stärkste Kraft, dahinter folgt ebenfalls unverändert die AfD mit 21 Prozent. Die SPD verharrt bei 17 Prozent, die Grünen bleiben bei 15 Prozent.

Die FDP gewinnt hingegen einen Prozentpunkt hinzu und kommt auf 7 Prozent. Genau wie in der Vorwoche würden sich 11 Prozent der Bundesbürger für die sonstigen Parteien entscheiden. In der Kanzlerfrage verlieren bei der Konstellation Scholz (SPD) – Merz (CDU) – Habeck (Grüne) alle drei möglichen Kandidaten jeweils einen Prozentpunkt: 21 Prozent würden sich für Scholz, 17 Prozent für Merz und 16 Prozent für Habeck entscheiden. In der Konstellation Scholz – Merz – Baerbock (Grüne) würden sich 22 Prozent für Scholz (-2 Prozentpunkte), 19 Proze  nt für Merz (ebenfalls -2 Prozentpunkte) und 18 Prozent (unverändert) für Baerbock entscheiden. Die Daten zu den Partei- und Kanzlerpräferenzen wurden vom 1. bis 7. August erhoben. Datenbasis: 2.502 Befragte.

Mohamed Ali spricht von Mobbing gegen Wagenknecht

Die scheidende Linken-Fraktionschefin Amira Mohamed Ali wirft Mitgliedern ihrer Partei vor, dass sie Sahra Wagenknecht (Linke) mobben würden. „Die Art und Weise, wie mit Sahra umgegangen wird, wie sie beschimpft wird von eigenen Genossen, das ist schon teilweise wirklich krass“, sagte Mohamed Ali der „Süddeutschen Zeitung“. Falls Wagenknecht die Fraktion tatsächlich verlassen sollte, dann halte sie es für „sehr wahrscheinlich“, dass genug mitgehen, um den Fraktionsstatus zu verlieren. Mohamed Ali schließt nicht direkt aus, die Linkspartei zu verlassen und sich einer Wagenknecht-Partei anzuschließen, falls diese tatsächlich gegründet werden sollte. „Die Entscheidung, aus einer Partei auszutreten, muss sehr wohl überlegt sein“, sagte sie. „Das macht man nicht einfach mal so. Ich habe mit der Linken ja auch viel verbunden und das ist auch ein Stück Identität.“ Es sei aber keine Entscheidung, die jetzt anstehe. Sie habe bislang nur beschlossen, nicht mehr für den Fraktionsvorsitz zu kandidieren. Mohamed Ali begründete diesen Schritt unter anderem damit, dass die derzeitige Ausrichtung der Partei nicht mehr zu ihren Überzeugungen passe. +++

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