Folgenschwerer Verkehrsunfall durch Aquaplaning – 7 Verletzte

Polizei hat Autofahrern ein schlechtes Stauverhalten attestiert

Fulda/ Burghaun. Am Sonntagabend kam es auf der A7 bei Großenmoor zu einem folgenschweren Verkehrsunfall bei dem ein Pkw, in dem drei Kinder saßen, bei starkem Regen verunfallte. Das Ergebnis waren drei Schwerverletzte und vier Leichtverletzte. Gegen 19:20 Uhr befuhr ein 28 Jahre alter Eichenzeller mit einem Golf die A7 vom Hattenbacher Dreieck kommend in südlicher Richtung.

Mit im Fahrzeug seine 23 Jahre alte Lebensgefährtin mit ihren drei Kindern, im Alter von 4 Monaten, 1 und 6 Jahren. Nach ersten Ermittlungen der Autobahnpolizei Petersberg fuhr der 28 Jährige bei starkem Regen und nasser Fahrbahn mit nicht angepasster Geschwindigkeit. Infolgedessen geriet er durch Aquaplaning auf dem linken Fahrstreifen ins Schleudern. Der Wagen schleuderte über drei Spuren hinweg, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß gegen die Schutzplanken. Von dort wurde er abgewiesen, rutschte quer zur Fahrbahn entgegen der Fahrrichtung zurück und kollidierte mit dem VW Tiguan eines 31-Jährigen aus dem Main-Kinzig-Kreis. Dieser war auf dem mittleren Fahrstreifen mit seiner 29 Jahre alten Lebensgefährtin unterwegs. Durch die Wucht des Zusammenstoßes schleuderten beiden Fahrzeuge ineinander verkeilt herum und kamen schließlich mitten auf der Autobahn zum Liegen.

Durch die über die komplette Fahrbahn verteilten Fahrzeugteile sowie Schmutz, und wegen des starken Verkehrs war es erforderlich die Autobahn etwa 90 Minuten voll zu sperren. Im Einsatz waren vier Rettungswagen, zwei Notärzte sowie der Rettungshubschrauber Christoph 28 aus Fulda. Alle Beteiligte wurde in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Das 6-jährige Mädchen, welches im Unfallfahrzeug hinten in der Mitte saß, musste aufgrund eines unklaren Verletzungsbildes mit dem Rettungshubschrauber geflogen werden. Lebensgefährliche Verletzungen hat sich -wie durch ein Wunder- niemand zugezogen. Die beiden kleineren Kinder waren durch geeignete Kindersitze beim Unfall gut geschützt.

An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden von insgesamt 35000 Euro. Die Autobahn war insgesamt knapp 90 Minuten gesperrt, wobei der Sonntagabendverkehr sich auf etwa 7 Kilometern staute. Wieder einmal musste die Autobahnpolizei den Autofahrern ein schlechtes Stauverhalten attestieren, denn auf der Anfahrt war es zunächst für Rettungswagen und auch für die Beamten schwierig sich durch die nicht gebildete Rettungsgasse einen Weg zur Unfallstelle zu bahnen.