Finanzministerium: Kompensation für 9-Euro-Ticket reicht aus

Linkspartei will längere Laufzeit für 9-Euro-Ticket

Das Bundesfinanzministerium geht auf Arbeitsebene davon aus, dass der vom Bund vorgesehene Pauschalbetrag von 2,5 Milliarden Euro zur Kompensation von Einnahmeausfällen für das 9-Euro-Ticket mehr als ausreichend ist. Das berichtet die „Bild“. Nach Berechnungen des Ministeriums müssen die Bundesländer in den kommenden drei Monaten auf Ticket- und Aboeinnahmen in Höhe von 1,35 Milliarden Euro verzichten. Etwaige Mehrausgaben durch Anpassungskosten seien mit der aber zugesagten Summe von 2,5 Milliarden Euro somit gedeckt. Jede weitere Forderung seitens der Länder sei nicht akzeptabel, heißt es. Mehr würde zu höherer Verschuldung führen, dazu sei Finanzminister Christian Lindner (FDP) nicht bereit, schreibt die Zeitung.

Linkspartei will längere Laufzeit für 9-Euro-Ticket

Angesichts der anhaltend hohen Energiepreise fordert die Linkspartei, das geplante 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr zumindest bis zum Jahresende zu verlängern. „Das 9-Euro-Ticket muss erst mal Wirklichkeit werden, es sollte aber gleich mindestens bis Ende 2022 gelten“, sagte Linksfraktionschef Dietmar Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Er verlangte zudem die komplette Aussetzung der Energiesteuern auf Kraftstoffe. Die von der Ampelkoalition geplante Reduzierung für drei Monate reiche absehbar nicht aus, so der Linken-Politiker. Er forderte außerdem eine höhere Energiepauschale, die auch für Rentner gelten müsse. Es sei skandalös, dass die Ampelkoalition den Rentnern das Energiegeld verweigere. Für dieses Jahr müsse jeder Haushalt eine Basisunterstützung von 1.000 Euro bekommen. Bei Haushalten mit mehr als einer Person sollten jeweils 400 Euro dazu kommen. „Das heißt, ein Rentnerehepaar bekäme 1.400 Euro“, so der Fraktionschef. „Das ist eine angemessene Entlastung angesichts der Preisexplosion.“ +++