Ex-Deutsche-Bank-Chef wehrt sich gegen Vorwürfe seiner Nachfolger

Wir haben erneut einen Solidarbeitrag geleistet

Frankfurt/Main. Der ehemalige Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat sich gegen Vorwürfe seiner Nachfolger verteidigt, er habe die aktuelle Misere der Bank mit ausgelöst. Die vielen Rechtsfälle und Vergleiche, die auf Geschäfte in seiner Zeit zurückgehen, seien „dem traditionell großen Ansehen der Bank gerade in Deutschland alles andere als zuträglich“ gewesen, räumte Ackermann in der „Zeit“ ein. „Damit, dass es geschäftlich heute nicht mehr so gut läuft, haben sie jedoch relativ wenig zu tun“, sagte er – und wies damit die Schuld zurück an seine Nachfolger. „Sehen Sie sich doch die amerikanischen Wettbewerber an, die um ein Vielfaches höhere Rechtskosten zu schultern hatten! Denen geht es trotzdem wieder blendend.“ Seinen kürzlichen Verzicht auf noch ausstehende Boni gemeinsam mit seinem einstigen Führungsteam will er keinesfalls als Schuldeingeständnis an der Misere der Deutschen Bank gewertet wissen, sondern als Konzession an die Öffentlichkeit. „Wir haben wie schon damals in der Finanzkrise erneut einen Solidarbeitrag geleistet“, sagte er der Zeitung. +++

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