Erneut Schlagzeilen um Sommerlad - Scheitert Neubau auf der "grünen Wiese"?

Sommerlad schließt ...

Fulda. Knapp zwei Jahre hält sich nun schon die Diskussion um den Neubau des Möbelhauses Sommerlad auf der grünen Wiese. Wie jetzt ans Tageslicht kam, lehnt das Regierungspräsidium Kassel den Neubau des Möbelhauses im Interkommunalen Gewerbegebiet ab. Nach immerwiederkehrenden Diskussionen stand mit Unterschriften des Fuldaer Oberbürgermeisters und den drei Bürgermeistern der Gemeinden Künzell, Petersberg und Eichenzell, ein eindeutiges "Ja" auf dem Papier. Wie es für „Möbelstadt-Sommerlad“ nun weitergeht, wird sich am 14. September diesen Jahres erweisen.

Denn dann hat der Zentralausschuss der Regionalversammlung Nordhessen darüber zu entscheiden, ob man dem Neubau-Projekt grünes Licht gibt. 15 Mitglieder unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Klassen, werden dann über die Zukunft des Familienunternehmens und der 130 Mitarbeiter entscheiden. Auch stehen rund 100 potenzielle neue Jobs auf dem Spiel. Wie die Abstimmung ausgehen mag, lässt sich derzeit nicht prognostizieren. Dies hängt von den folgenden 15 Personen ab: Thomas Ackermann, Technischer Betriebswirt, Fuldatal, Bündnis 90/Die Grünen, Jörg Althoff, Forstbeamter, Ludwigsau, Bündnis Grünen, Grischa Betram, Diplomingenieur, Hessisch-Lichtenau, Bündnis 90/Die Grünen, Hermann Dücker, Kaufmann, Nüsttal,CDU, Manfred Fehr, Bürgermeister Rotenburg, SPD, Dieter Franz, BürgermeisterWehretal, SPD, Horst Groß, Bürgermeister Bebra, CDU, Frank Hellwig, Handelsvertreter, Fuldatal, CDU, Bernd Heßler, Bürgermeister Borken, SPD, Karl-Wilhelm-Lange, Bürgermeister Fritzlar, CDU, Harald Plünnecke, Bürgermeister a.D., Vöhl, SPD, Andreas Trübe, Polizeibeamter, Sontra, CDU, Sabine Waschke, Neuhof, SPD-Landtagsabgeordnete, Willi Werner, Edermünde, FWG, Völker Zeidler, Stadtverordneter Kassel, SPD.

Die Behörde hat ihre Ablehnung mit siedlungsstrukturellen Zielverstößen, der Verletzung des Integrationsangebotes und auch damit, dass man Beeinträchtigungen - von anderen Gemeinden im Kreis Fulda - nicht sicher ausschließen könne, begründet. +++ fuldainfo

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7 Kommentare

  1. Wenn man in knapp 60 min 3 XXL Möbelhäuser und 3 IKEA erreichen kann warum sollte man dann noch das schmale Angebot mit einem noch verbleibendem Möbelhaus in Fulda nutzen ?

  2. Alles richtig. Aber ein Verdrängungswettbewerb ist auch nicht gesund, und darauf würde es hinauslaufen. Insgesamt ist es wie so oft: Viele Köche verderben den Brei. Wenn über ein Projekt so viele Leute entscheiden wollen, dann kann das nichts werden. Bin mal gespannt, wie das mit diesem Gewerbegebiet weitergeht.

  3. Hessen ist gross genug und es gibt sicher genügend andere Gemeinden, die Sommerlad mit offenen Armen empfangen und ihm gerne einen neuen Standort geben werden.

    Fulda hat sich einmal mehr als rückständig und Hinterwäldlerisch gezeigt.

    Übrigens: Knapp 60 km Richtung Frankfurt an der A66 ist schon der nächste IKEA. Also wozu braucht man eigentlich hier ein Möbelhaus?

    Wer ein Auto hat, kann eben auch mal raus aus dem Fuldaer Mief fahren.
    Z.Bsp. ins Conny Zuschke Land. Wo das Hirn noch zwischen den Schultern sitzt.

    Ein Hausbesitzer übrigens sagte mir vor Kurzem zum Abgang Frau Zuschke´s nach Darmstadt: Darmstadt hat eine Ingenieurin mehr und Fulda einen Idioten weniger.

    Angesichts der Sommerlad Pleite ein wahres Wort, oder?

  4. Sommerlad sollte sich vom Landkreis Fulda verabschieden, an der A7 und A66 gibt es sicher genug Gemeinden die sehr offen für ein derartiges Projekt sind!

  5. Wer seine Möbel nur in Fulda kauft ist selbst schuld. Man sollte über den Tellerrand schauen. Das Möbelhaus Sommerlad kann man verstehen. Dieses Schmierentheater einiger Politiker und der Fuldaer Zeitung, beim bekannt werden der Investition sind einfach nur lächerlich und amateurhaft.

  6. Damit ist das Projekt gestorben und die etablierten Händler können sich die Hände reiben. Das Ganze erinnert sehr an planwirtschaftliches Vorgehen, weniger an Marktwirtschaft. Verlierer sind die Kunden, denen nun wieder - wie auch schon im Lebensmittelbereich - ein größeres Angebot und günstigere Preise vorenthalten werden.

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