Erfolg im Kampf gegen Einbruchskriminalität

Polizei sucht Eigentümer von mutmaßlichem Diebesgut

Fulda. Behördenübergreifende Ermittlungen und Einsatzmaßnahmen von Kolleginnen und Kollegen der Polizeipräsidien Osthessen, Frankfurt am Main sowie der Hessischen Bereitschaftspolizei führten am vergangenen Dienstag zu einem Erfolg im Kampf gegen die Einbruchskriminalität. Bei Ermittlungen im Frankfurter Bahnhofsgebiet Ende Januar stießen Fahnder der dortigen Kriminalpolizei in einem An- und Verkaufsgeschäft auf zwei hochwertige Armbanduhren. Deren Überprüfung ergab, dass die Uhren Anfang Januar 2017 bei einem Wohnungseinbruch in der Edelzeller Straße in Fulda erbeutet wurden. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnten die beiden in Fulda wohnhaften Beschuldigten im Alter von 29 und 37 Jahren identifiziert werden. Ein Richter beim Amtsgericht in Fulda stellte daraufhin auf Antrag der Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der beiden Tatverdächtigen aus.

Am vergangenen Dienstag (14.03.) vollstreckten Beamtinnen und Beamte der Fuldaer Kripo mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei diese Beschlüsse. In der Wohnung des 29-Jährigen deutschen Staatsangehörigen fanden sie professionelles Einbruchswerkzeug. Außerdem entdeckten sie drei scharfe Schusswaffen sowie fast 1.000 Patronen verschiedener Kaliber. Der Beschuldigte gab zu, eine der drei sichergestellten Waffen bei einem Einbruch im Februar in Fulda gestohlen zu haben. Die Herkunft der beiden anderen Waffen ist noch unklar.

In der Wohnung des 37-Jährigen deutschen Beschuldigten fanden die Durchsuchungskräfte kein weiteres Diebesgut oder Einbruchswerkzeug. Dafür stellten sie dort rund 30 Gramm Amphetamin, 60 Gramm Cannabis, 10 Ecstasy-Tabletten, knapp 1,5 Gramm Kokain sowie über 1.600 Euro Bargeld unklarer Herkunft sicher. Aufgrund dieses Fundes leitete die Polizei ein neues Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Auch der 37-Jährige gab die ihm vorgeworfenen Delikte zu. Beide Tatverdächtige wurden in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft nach Abschluss aller Maßnahmen wieder auf freien Fuß entlassen, weil keine Haftgründe vorlagen.

Bei den Durchsuchungen fand die Polizei noch zahlreiche weitere Gegenstände, die möglicherweise aus Einbrüchen stammen könnten. Die Ermittlerinnen und Ermittler des Fuldaer Einbruchskommissariats konnten diese noch keiner konkreten Straftat zuordnen. Sie bitten daher die Bevölkerung um Mithilfe. Wer Gegenstände auf den beigefügten Fotos wiedererkennt, soll sich bitte bei der Fuldaer Kriminalpolizei, Tel.: 0661 / 105 – 0, melden. +++