Emnid: Union verbessert sich, SPD gibt nach

64 Prozent halten Deutschland für familienfreundlich

Wahltrend

Berlin. Die Union verbessert sich in der von Emnid gemessenen Wählergunst. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut wöchentlich für „Bild am Sonntag“ erhebt, erreichen CDU/CSU nun 34 Prozent. Das ist gegenüber der Vorwoche ein Plus von einem Punkt. Die SPD gibt dagegen einen Zähler nach und fällt auf 18 Prozent. Die AfD verliert ebenfalls leicht, bleibt mit 13 Prozent aber drittstärkste Kraft. Die Grünen verbessern sich um einen Zähler und erreichen nun 12 Prozent. Die Linke liegt unverändert bei 10 Prozent, die FDP erreicht erneut 9 Prozent. Auf die sonstigen Parteien entfallen 4 Prozent. Für den Sonntagstrend hat Emnid zwischen dem 15. und 21. März genau 1.972 Personen befragt. Frage: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?“

64 Prozent halten Deutschland für familienfreundlich

64 Prozent der Deutschen halten ihr Land für familienfreundlich. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für die „BamS“. 32 Prozent der Befragten sagten, Deutschland sei kein familienfreundliches Land. 4 Prozent waren sich unsicher oder haben keine Angabe gemacht. Für die Zukunft sind die Deutschen mehrheitlich skeptisch. 66 Prozent sagen, dass es für Familien schwieriger werden wird. 2016 war der Pessimismus allerdings noch größer (75 Prozent). 23 Prozent glauben heute, dass es für Familien zukünftig leichter wird (2016: 18 Prozent). Das drängendste Problem sehen die Deutschen auf dem Wohnungsmarkt. 91 Prozent sagen, die Politik müsse für bezahlbaren Wohnraum für Familien sorgen. Die Kriminalität zu bekämpfen rangiert dicht dahinter mit 90 Prozent. Hohe Werte erreichen auch der Kita-Ausbau (88 Prozent), Steuersenkungen für Familien (82 Prozent), die Erhöhung der Mütterrente (75 Prozent) und des Kindergelds (69 Prozent). Dass der Mutterschutz ausgeweitet werden sollte, fordern 67 Prozent. Eine Verlängerung der Elternzeit sehen nur 52 Prozent als drängend an, die bundesweite Einführung der Ganztagsschule nennen 560 Prozent. Dass das Betreuungsgeld für die Kinderbetreuung zu Hause in ganz Deutschland eingeführt wird, wollen 49 Prozent. Am wenigsten wichtig ist den Deutschen, dass ein Familiensplitting eingeführt wird (46 Prozent). Für die Umfrage hatte Emnid am 22. März genau 502 Personen befragt. Fragen: „Ist Deutschland für Sie ein familienfreundliches Land?“ / „Wird es in Deutschland künftig für Familien schwieriger oder leichter werden?“ / „Was von dem Folgenden sollte die Politik in Deutschland dringend für Familien tun?“ (Die Ganztagsschule für alle einführen / Den Kita-Ausbau vorantreiben / Das Kindergeld erhöhen / Die Steuern für Familien senken / Das Betreuungsgeld für die Kinderbetreuung zu Hause in ganz Deutschland einführen / Den Mutterschutz ausweiten / Die Elternzeit verlängern / Bezahlbaren Wohnraum für Familien schaffen / Die Kriminalität bekämpfen / Das Ehegattensplitting durch Familiensplitting ersetzen / Die Mütterrente erhöhen). +++

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