Emnid-Umfrage: Mehrheit hält Autobauer für nicht vertrauenswürdig

Zukunftskommission Saubere Automobilität gefordert

Berlin. 53 Prozent der Bundesbürger halten die deutschen Autobauer für nicht mehr vertrauenswürdig. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für die „Bild am Sonntag“ vom Donnerstag. Nur fünf Prozent finden, dass die Autokonzerne „sehr vertrauenswürdig“ sind, 39 Prozent halten die Autokonzerne für „eher vertrauenswürdig“, 75 Prozent der Befragten wünschen sich, dass die Politik härter gegen Regelverstöße der Autobauer vorgeht. 16 Prozent wollen das nicht. 71 Prozent sind dagegen, dass die Bundesregierung ein Datum festlegt, ab dem in Deutschland nur noch Elektroautos verkauft werden dürfen. Eine solche Maßnahme hätte die Unterstützung von 24 Prozent. Der grüne Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Cem Özdemir, forderte in der Zeitung die Gründung einer unabhängigen „Zukunftskommission Saubere Automobilität“ noch vor der Wahl. Als Kommissionsvorsitzenden schlägt der Grünen-Politiker den früheren Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) vor. Vertreter der Autoindustrie, Verbraucherschützer, Umweltexperten, Gewerkschaften und Verkehrsverbände sollen in der Kommission den Systemwechsel hin zum schadstofffreien Auto vorantreiben. „Wie Deutschland nach Fukushima die Lehren aus der falschen Energiepolitik gezogen hat, so müssen wir jetzt die Lehren aus der falschen Verkehrspolitik ziehen“, so Özdemir. +++

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