Emnid: Rückstand der SPD auf die Union wächst weiter

Auch in der Direktwahlfrage stürzt der SPD-Kanzlerkandidat ab

Wahltrend

Berlin. Der Rückstand der SPD auf die Union im wöchentlichen Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstitut Emnid wächst weiter. In der Umfrage des Instituts für die „Bild am Sonntag“ verliert die SPD einen Zähler und kommt auf 26 Prozent. CDU/CSU verbessern sich um einen Punkt auf 38 Prozent. Beide Parteien trennen nun zwölf Prozentpunkte. Linke (neun Prozent) und Grüne (sieben Prozent) verlieren jeweils einen Zähler. Die FDP verbessert sich auf sieben Prozent (+ eins), die AfD liegt wie in der Vorwoche bei acht Prozent.

Auf die sonstigen Parteien entfallen fünf Prozent (+ eins). 15 Prozent der Befragten glauben laut Umfrage, dass Martin Schulz (SPD) im Herbst Bundeskanzler wird. 76 Prozent glauben das nicht. Ende Februar hatten noch 36 Prozent mit seiner Kanzlerschaft gerechnet und 50 Prozent nicht. Auch unter SPD-Anhängern nimmt die Zuversicht auf einen Wahlsieg ab. Im Februar glaubten noch 56 Prozent der SPD-Wähler, dass Schulz Kanzler wird. Aktuell sind es 34 Prozent.

Auch in der Direktwahlfrage stürzt der SPD-Kanzlerkandidat ab. 29 Prozent gaben an, dass sie sich für Schulz entscheiden würden, wenn der Bundeskanzler direkt gewählt werden könnte. 53 Prozent würden Angela Merkel (CDU) wählen. Anfang Februar lag Schulz noch mit 46 Prozent vor Merkel mit 40 Prozent. Für den Sonntagstrend wurden zwischen dem 11. und 17. Mai insgesamt 2.413 Personen befragt. Für die Kanzler-Umfrage befragte Emnid am 18. Mai 500 Personen. Die Auswahl der Befragten sei bei beiden Umfragen „repräsentativ“, teilte das Institut mit. +++