Ein „herrlich fruchtiger Begleiter“ von der Pilgerstrecke

Schlitz. Die Bonifatius-Route zwischen Mainz und Fulda gehört zu den schönsten Wanderrouten Hessens und wird immer beliebter – und mit ihr ein Produkt, das nur an der Pilger- und Wanderstrecke erhältlich ist: der Bonifatius-Routen-Wein. Um die gestiegene Nachfrage nach dem trockenen Riesling aus dem Rheingau erfüllen zu können, hat der Verein Bonifatius-Route im Weinhaus Jochim in Schotten einen Vertriebspartner gefunden. Dort kann der Wein als Souvenir von der Route gekauft werden, aber auch für Bestellungen und Versand des Tropfens ist das Weinhaus die richtige Adresse.

„Da ich zur Region stehe und sie gerne mitfördern möchte“, sagt Inhaber Eric Pohlmann, „vermarkte ich auch regionale Produkte. Aber nur, wenn sie mich überzeugen und in meine Geschmacksphilosophie passen.“ Zu dieser gehört unter anderem, dass die Produkte nur auf natürlichem Wege hergestellt werden – wie der Tropfen aus dem Rheingau mit dem unverkennbaren Logo. Auch Landrat Görig ist erfreut darüber, dass mit dem Bonifatius-Routen-Wein „ein sehr individuelles und identitätsstiftendes Extra“ zur Wanderroute hinzugekommen ist, das „auch noch nach der Wanderung schmeckt und daran erinnert“.

Der Bonifatius-Wein ist ein ganz besonderer Tropfen. Denn der Riesling Kabinett ist nicht nur auf die für den Rheingau typischen Flötenflaschen gezogen, sondern trägt als unverwechselbares Etikett auch das Logo des beliebten Pilger- und Wanderpfades: einen stilisierten schwarzen Bischofsstab über einem quadratischen rot-weißen Kreuz als Untergrund. Außerdem ist er nur an der beliebten Pilgerstrecke in vielen Lokalen erhältlich.

Wenn Eric Pohlmann einen neuen Wein in sein Sortiment aufnimmt, lässt es sich der Inhaber des Weinhauses Jochim nicht nehmen, zunächst den Winzer und seinen Betrieb persönlich kennen zu lernen. So besuchte der 45-Jährige aus dem Schottener Stadtteil Einartshausen auch Uwe Schreiber auf seinem Weingut Johanneshof in Hochheim am Main. In diesem Familienunternehmen entsteht der Bonifatius-Wein von der Lese bis zur Flaschenabfüllung. Die Trauben wachsen an den Rebhängen der „Hochheimer Hölle“, die der Wanderer auf seinem Weg nahe Hochheim durchquert.

Ausgezeichnet mit der „Goldenen Preismünze“

Neben den Charakteristika von Flasche und Etikett hat Eric Pohlmann aber vor allem die Qualität des Inhalts beeindruckt: „Der Jahrgang 2013 ist herrlich fruchtig, etwas säurebetont und duftet leicht nach Zitrusfrüchten und Äpfeln“, so Pohlmann. Ein Aroma, das nicht nur den Kenner aus Schotten überzeugte: Bei der Landesweinprämierung Hessen wurde der „Deutsche Prädikatswein aus Gutsabfüllung“ mit der „Goldenen Preismünze“ ausgezeichnet.

Derzeit hat Eric Pohlmann für Bestellungen des „Boni-Weins“, Jahrgang 2013, noch Flaschen im Lager und in den Regalen seines Weinhauses, „aber die Nachfrage steigt stetig und das Kontingent ist begrenzt.“ Als trockener Riesling mundet der Tropfen mit einem Alkoholgehalt von zwölf Prozent am besten, wenn er kühl „etwa bei zwölf Grad“ serviert wird. Pohlmanns Empfehlung: „Der Bonifatius-Wein eignet sich besonders für Fisch oder zu hellen Fleischsorten wie Geflügel. Auch zu Spargel, dessen Ernte bis Juni läuft, ist er ein hervorragender Begleiter.“

In vielen Restaurationsbetrieben an der Bonifatius-Route kann der Wein vor Ort genossen werden. Die Flaschen sind aber auch zur Mitnahme erhältlich: Als eine mundende flüssige Stärkung für die nächste Etappe, als Souvenir von der Route oder als Präsent für die Daheimgebliebenen. +++ fuldainfo