Eichenzell erhält Förderbescheid für klimaangepasstes Waldmanagement

Zwölf Kriterien für einen klimastabilen Wald

Ulla Müglich, Geschäftsführerin der Forstbetriebsgemeinschaft Hessische Rhön, Revierleiter Waldemar Schmidt, Bürgermeister Johannes Rothmund, Forstamtsleiter Florian Wilshusen (v.li.). Foto: privat

Klimaschutz und Anpassung der Wälder an den Klimawandel sind Aufgaben von gesamtwirtschaftlichem Interesse. Dem Erhalt der Wälder als wichtiger Kohlenstoffspeicher und der nachhaltigen Waldbewirtschaftung kommt hierbei eine gesonderte Bedeutung zu. Um Waldbesitzer zu unterstützen, diese Aufgabe zu meistern, hat das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Förderprogramm Klimaangepasstes Waldmanagement geschaffen.

Aus diesem Förderprogramm hat die Gemeinde Eichenzell nun einen Bewilligungsbescheid von 316.000 Euro erhalten. Um an den Förderprogramm teilnehmen zu können, müssen insgesamt zwölf Kriterien umgesetzt werden. Hierunter fallen unter anderem die Vorausverjüngung, Naturverjüngung, klimaresiliente und standortheimische Baumdiversität, der Verzicht auf Kahlschläge, die Anreichung und Erhöhung der Diversität an Totholz, die Kennzeichnung und den Erhalt von Habitatsbäumen, die Abstandseinhaltung bei der Neuanlage von Rückegassen, Verzicht auf Düngungen und Pflanzenschutzmitteln, Maßnahmen zur Wasserrückhaltung und die natürliche Waldentwicklung auf 5% der Waldfläche.

Der Gemeindewald der Gemeinde Eichenzell, der ohnehin nachhaltig bewirtschaftet wird, umfasst eine Fläche von 316 Hektar. Die Erfüllung der zwölf Kriterien sollte somit gewährleistet sein. „Wir freuen uns sehr, dass der Förderantrag positiv beschieden wurde“, so Bürgermeister Johannes Rothmund, dem das Ziel des Bundesförderprogramms, einen klimastabilen Wald zu schaffen, der naturnah und nachhaltig bewirtschaftet wird, sehr am Herzen liegt. +++ pm

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