E-Bus der Rhönenergie hat sich im Alltagseinsatz bewährt

Defekt am Montag lag an Software-Fehler bei der Batteriesteuerung

Foto: T.Lindig

Am Montag wurde der Elektrobus der RhönEnergie Fulda gegen 20:00 Uhr von einem Abschleppfahrzeug ins Depot der RhönEnergie geschleppt. Der Grund dafür, dass der Bus abgeschleppt werden musste, war ein Software-Fehler bei der Batteriesteuerung. Gegenwärtig wird eine Steuerungsplatine ausgetauscht. Wir gehen davon aus, dass der E-Bus heute wieder einsatzbereit ist, so die Pressestelle der RhönEnergie Fulda auf Anfrage von fuldainfo.de.

Auch haben wir dies zum Anlass genommen, einmal nach der bisherigen Bilanz zu fragen. Abgesehen von diesem, kleinen technischen Defekt, fällt die Zwischenbilanz des E-Busses durchaus sehr positiv aus: Hessens erster Elektrobus hat sich im Alltag bewährt: Nach der offiziellen Jungfernfahrt im Oktober 2018 hat die RhönEnergie Fulda das moderne Fahrzeug drei Monate lang intensiv getestet und es dann im Linienverkehr eingesetzt. Der E-Bus bedient überwiegend die Linie 6 zwischen Innenstadt und Hochschule. Vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) zur Haltestelle „Daimler-Benz-Straße“, Endstation an der Hochschule, sind es etwa zweieinhalb Kilometer. Die fährt das vollbatterieelektrische Fahrzeug sehr leise und erzeugt vor allem keine Emissionen. Rund 200 Kilometer Fahrleistungen kommen da am Tag zusammen. Auf dem Fahrzeugdach sind insgesamt 600 Batteriezellen untergebracht, die über Nacht aufgeladen werden.

„Unser E-Bus hat sich im Alltagseinsatz bewährt“, sagt der Geschäftsführer der RhönEnergie Bus GmbH, Thomas Lang. Zufrieden ist auch Siegfried Ebert, technischer Leiter der modernen Werkstatt der Verkehrsbetriebe in der Daimler-Benz-Straße: „Für einige Kinderkrankheiten haben wir gemeinsam mit dem Hersteller bereits Lösungen gefunden und nehmen insbesondere im Bereich der Software noch weitere Optimierungen vor. Immerhin ist dieser Bus ja einer der ersten dieser neuen innovativen Serie.“ Der Gelenkbus mit 44 Sitzplätzen und 66 Stehplätzen sei in den vergangenen Monaten auf unterschiedlichen Strecken und Linien in der Stadtregion getestet worden, heißt es in der Antwort. +++