Dreyer warnt vor härteren Corona-Beschränkungen

Bislang sei Deutschland gut durch die Krise gekommen

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hält die Wiedereinführung strengerer Corona-Maßnahmen zwar derzeit nicht für notwendig, warnt davor aber angesichts steigender Infektionszahlen. „Der Appell an die Bürgerinnen und Bürger, der bleibt: Dass es sehr, sehr wichtig ist, gerade jetzt in der Phase der Urlaubsrückkehrer, dass man sich wirklich an die Regeln hält“, sagte Dreyer in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv. „Es geht echt darum, dass wir nicht wieder zu großflächigen Maßnahmen kommen müssen.“ Bislang sei Deutschland mit lokalen Beschränkungen gut durch die Krise gekommen, nun sei aber ein Punkt für einen deutlichen Appell erreicht. Die SPD-Politikerin mahnte, bei Verstößen gegen die Corona-Regeln auch mit Bußgeldern durchzugreifen. „Wir müssen genau schauen, wenn Menschen sich danebenbenehmen, denn es geht nicht nur um die Verantwortung für sich selbst, sondern es geht um die Verantwortung für die ganze Gesellschaft.“ Die Mehrheit der Bürger gehe verantwortungsvoll mit der Situation um, es gebe aber immer wieder Virusausbrüche, die Menschen mit anderem Verhalten auslösten. „Ich mache mir insgesamt schon Sorgen, weil wir natürlich alle beobachten, dass die Zahlen auch wieder hoch gehen“, so Dreyer. Maskenpflicht und Abstandsgebote müssten bleiben. „Es ist ein sehr, sehr kleiner Preis, gemessen daran, was wir gewinnen an Freiheit.“ +++