Drei Tote bei Unwetter in Baden-Württemberg

Im Schottener Ortsteil Sichenhausen

Stuttgart. Bei schweren Unwettern und Überschwemmungen in Baden-Württemberg sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. In Schwäbisch Gmünd starb nach Angaben Stadtverwaltung ein Feuerwehrmann beim Versuch, einen Menschen aus einer überfluteten Unterführung zu retten. Auch die Person, die gerettet werden sollte, sei schließlich tot geborgen worden. Eine weitere Person kam dem Krisenstab im baden-württembergischen Innenministerium zufolge in Weißbach im Hohenlohekreis ums Leben. Der 60-Jährige sei in einer überfluteten Tiefgarage ertrunken. Das Unwetter verursachte zudem schwere Schäden an Straßen und Gebäuden, mehrere Menschen mussten wegen Hochwassergefahr ihre Häuser verlassen. Die Behörden verzeichneten Hunderte Notrufe.

Sichenhausen in Osthessen erneut betroffen

Der Schottener Ortsteil Sichenhausen wurde am Sonntagabend erneut von einem schweren Unwetter getroffen. Augenzeugen berichten von einem 30-minütigen Starkregen, dem ein etwa fünfzehn Zentimeter hoher Schlammerguss durch den Ort folgte. „Wir mussten die gleichen Keller und Gebäude wie am Vortag von Wasser und Schlamm befreien“, schilderte ein Feuerwehrsprecher. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schotten war mit rund 70 Helfern mehrerer Einsatzabteilungen vor Ort. Sie säuberten die Häuser mit Pumpen und Saugern, öffneten Schächte und reinigten Straßen. Vorsorglich wurden an die Bewohner des Ortes auch Sandsäcke für mögliche weitere Wetterkapriolen ausgegeben. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand. Im Rest des Vogelsbergkreises kam es am Sonntag zu keinen nennenswerten Unwetterauswirkungen, lediglich in Alsfeld musste die Feuerwehr noch den vollgelaufenen Keller eines Wohnhauses auspumpen. In Gersfeld bei Fulda sind 15 Bäume auf die Straße gestürzt. +++ fuldainfo