Dorferneuerungsprogramm IKEK erfolgreich zum Abschluss gebracht

„Vieles in den Dörfern runderneuert“

Ehemaligen Backhaus von Oberrombach.

Als Staatsminister Dieter Posch am 6. Dezember 2011 in Oberrombach den förmlichen Anerkennungsbescheid zur Aufnahme von Oberrombach, Rudolphshan und Oberfeld in das Dorferneuerungsprogramm an den damaligen Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel und die Ortsvorsteher Reinhard Blum, Reinhold Jordan und Hermann Weber überreichte, ahnte wohl noch niemand, welche Bedeutung dieses Programm für alle Dörfer der Stadt Hünfeld einmal gewinnen sollte, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Im Jahr darauf änderte das Land die Förderrichtlinien, alle zu Hünfeld gehörenden 14 Dörfer wurden in das ländliche Entwicklungsprogramm IKEK aufgenommen. Seit dieser Zeit wurden mehr als 2,3 Millionen Euro in die Infrastruktur der Dörfer investiert. Darüber hinaus wurden private Investitionen in einer Größenordnung von weiteren 2,35 Millionen Euro ausgelöst und Zuschüsse in Höhe von rund 650.000 Euro gezahlt. Dabei war der Rahmen anfangs eng gesteckt, teilt Bürgermeister Benjamin Tschesnok mit. Der Umfang der öffentlichen Investitionen war einschließlich des städtischen Eigenanteils auf 1,5 Millionen Euro gedeckelt.

Mittlerweile haben auch die öffentlichen Investitionen den Betrag von 2,3 Millionen Euro weit überschritten. Das Geld wurde nach Angaben des Bürgermeisters insbesondere dazu genutzt, viele Bürgerhäuser und Dorfgemeinschaftshäuser zu modernisieren, barrierefrei zu gestalten und damit fit für die Zukunft zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Gestaltung von Dorfmittelpunkten und Begegnungsplätzen, die für das dörfliche Gemeinschaftsleben von Bedeutung sind. Außerdem erlaubte das Programm die Erfüllung manchen Wunsches der Dorfgemeinschaften, wie die Sanierung des Ehrenmals auf dem Friedhof in Rudolphshan oder die Aufstellung von einheitlichen Ortseingangstafeln mit typischen Motiven aus den jeweiligen Dörfern. Vorausgegangen waren intensive Beratungen nicht nur in den städtischen Gremien und den Ortsbeiräten, sondern auch mit den Bürgern vor Ort, bei denen Ideen und Konzepte entwickelt wurden, die in konkrete Handlungsansätze und Maßnahmen gemündet sind.

Das Dorferneuerungsprogramm hat nach Einschätzung von Bürgermeister Benjamin Tschesnok den Dörfern sehr gut getan, vor allem in der Schlussphase der Laufzeit. Vieles sei runderneuert worden. Zur Stützung der Konjunktur hatte das Land die Förderquoten noch einmal erhöht und den Förderrahmen geöffnet. In den zurückliegenden Monaten habe die Stadtverwaltung alles daran gesetzt, um noch so viele Projekte wie möglich innerhalb dieses Programms umsetzen zu können. So sei es beispielsweise noch gelungen, die notwendige Erneuerung des Dorfplatzes in Rudolphshan, entscheidende Verbesserungen am Vereinshaus in Kirchhasel und die Sanierung des Backhauses von Rudolphshan unterzubringen. Letztlich war dieses Programm auch die Gewähr, dass die Stadt Fördermittel für den Abbruch von baufälligen Gebäuden in der Ortsmitte von Roßbach erhalten konnte, um dort Baugrundstücke zur Verfügung stellen zu können. Wichtig war aus Sicht von Bürgermeister Tschesnok, jetzt den nächsten Schritt zu tun. Die Stadt habe ein Förderprogramm zur Leerstandsbeseitigung und zur Förderung von Wohnraum in den Ortslagen beschlossen, das bereits gut nachgefragt werde. Auch damit solle die Vitalität besonders der Dörfer gefördert werden. +++ pm