DJV Hessen: Pressefreiheit und Pressevielfalt erhalten

Knud Zilian erneut im Amt des 1. Vorsitzenden bestätigt

Der neue Vorstand des DJV Hessen: (vorne) Knud Zilian (1. Vorsitzender), Sylvia Kuck (Beisitzerin) (dahinter v.links) Dr. Gabriela Blumschein-Grossmayer (Schatzmeisterin), Jörg Steinbach (2. Vorsitzender), Jens Brehl (Beisitzer), Martin Schmidt (Schriftführer), Karsten Socher Fotografie (Beisitzer), Mika Beuster (Beisitzer). Foto: Wolfgang Minich

Auf dem Landesverbandstag in Frankfurt a. M. wählten die Delegierten Knud Zilian erneut zum 1. Vorsitzenden des DJV Hessen. Jörg Steinbach wurde als 2. Vorsitzender ebenfalls in seinem Amt bestätigt. „Wir müssen die Arbeitsplätze von Journalistinnen und Journalisten erhalten, um die Pressefreiheit zu erhalten. Das ist ganz wichtig!“, betonte Zilian unmittelbar nach seiner Wiederwahl. Weitere wichtige Themen, mit denen sich der hessische DJV-Landesverband beschäftigt, sind künstliche Intelligenz (KI) im Journalismus, die Veränderung des Berufsbildes und die umfangreichen Umstrukturierungen im Hessischen Rundfunk (hr).

KI ist eine der großen Aufgaben, der sich der 1. Vorsitzende Zilian des DJV Hessen gemeinsam mit dem neuen geschäftsführenden Vorstand verstärkt widmen will: „Wir vom Journalistenverband wollen, dass kein Raubbau betrieben wird, sondern dass KI transparent und im Dienst von qualitativ hochwertigem Journalismus eingesetzt wird. Die letztgültige redaktionelle Entscheidung muss immer in der Kompetenz eines erfahrenen Menschen liegen, nicht bei einem Algorithmus.“ Der immer schneller werdenden Veränderung in der Medienlandschaft wird sich auch der DJV Hessen stellen und diskutieren, ob „Influencerinnen“ und „Creator“ als Mitglieder anzunehmen sind, sofern sie nachweislich journalistisch (und nicht rein werblich) tätig sind.

Mit Verlagen ist der DJV Hessen im Gespräch, um über den Erhalt von Arbeitsplätzen zu reden. Auch im hr seien weitere Stellenstreichungen geplant. Knud Zilian: „Wir schauen genau hin, was passiert.“ So wie die Umstrukturierungen des hr angedacht seien, wären viele Arbeitsplätze von freien Journalistinnen und Journalisten in Gefahr. +++