Dieselskandal: ADAC-Präsident kritisiert Hersteller und Politik

Endlich alle verfügbaren Technologien einzusetzen

ADAC

Berlin. ADAC-Präsident August Markl übt deutliche Kritik an den Autoherstellern und der Politik im Umgang mit dem Dieselskandal. „Wir fordern die Hersteller beim Dieselthema auf, endlich alle verfügbaren Technologien einzusetzen“, sagte Markl in der Wochenzeitung „Die Zeit“. Diesel könne ein sehr sauberer Kraftstoff sein, so Markl, „aber es wird bislang nicht alles dafür getan, was möglich ist. Das ist den Autobauern zu teuer. Darauf weisen wir seit 2004 hin.“ Der ADAC bringe „seit vielen Jahren den ADAC-EcoTest, bei dem wir die tatsächlichen Verbräuche und Ausstöße klar darstellen“, so Markl. Die unrealistischen Werte bei den Verbrauchsangaben und überhöhte Stickoxid-Emissionen habe man so ans Licht gebracht, doch das habe nichts genützt. Ein klares „Nein“ kommt vom ADAC-Präsidenten auch zu der jetzt von der Politik geplanten Kaufprämie von 4.000 Euro für Batterieautos, „zumal von der Kaufprämie am Ende wohl nur sehr wenige Menschen profitieren“. Die Fahrzeuge blieben trotz des Zuschusses im Unterhalt größtenteils teurer als vergleichbare Diesel oder Benziner. +++ fuldainfo

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