Die Sammlung des Segelflugmuseums wird digital

Viele Objekte auf der Plattform "Museum digital"

Was im Keller von Museen alles schlummert, ist und bleibt meist Verborgen. Das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug auf der Wasserkuppe macht damit Schluss. Denn es wird ja vermutet, dass dort ein „Heiliger Gral“ oder sogar das „Bernsteinzimmer“ liegt. Ist das so? Wir haben nachgefragt… Mit einer umfassenden Inventarisierung der „Kellerfunde“ betrat das Museum gleich das digitale Zeitalter und brachte viele Objekte auf die Plattform „Museum digital“. Aber nicht die Flugzeuge, sondern die Archiv- und Depotbestände können dort jetzt bequem von Zuhause „vorgesichtet“ werden. –

Neben den fertigen Bausteinen Segelfluginstrumente und Zeitschriften wird aktuell die gesamte Bibliothek mit dem Scannen aller Buchvorderseiten erfasst. Unter „Werbemittel“ zeigt das Museum keine Eigenwerbung, sondern Prospekte, Beschreibungen, Bauanleitungen und Kataloge aus dem Modellflug. Viele werden sich an den ein- oder anderen Katalog gerne erinnern, als dessen Inhalt meist aus finanziellen Gründen eher ein „Traum“ bleiben musste. Das Museum eröffnet damit Historikern gesuchtes Arbeiten im Archiv und zeigt, was alles vorhanden ist. Damit können diese wichtige Erkenntnisse und Nachfragen starten, aber auch Stifter herausfinden ob das eigene Sammlungsstück, welches unbedingt einen Platz in einem Museum haben soll, dort schon vorhanden ist oder – und das ist wichtig – in deren Sammlung eine Lücke aufweist! Denn auch bei den Zeitschriften und Werbemittel sind trotz intensivem Sammlungs-Bemühen noch Lücken zu finden.

An dieser Stelle möchte das Museum aufrufen, eventuell als fehlend gefundene eigene Objekte gerne zu spenden wenn sie für den Spender entbehrlich oder sogar doppelt in seiner Sammlung vorhanden sind. Bereits jetzt mehrfach vorhandene Exemplare können in unserem Antiquariat erworben werden. Aktuell sind rund 1200 Objekte öffentlich auf der Plattform zu finden. So ermöglicht das Museum einen ersten Blick hinter die Kulissen. Da alles im Ehrenamt und mit den Mitgliedern des eigenen Fördervereins geschieht und von denselben Akteuren auch noch das Museum betreut wird, ist es eine der vielen Baustellen und damit permanent in der Weiterentwicklung. Es lohnt sich also, den Link auf der Favoritenleiste zu speichern, um den weiteren Weg des Museums mit unseren Lieblingssportarten nicht nur weiterzuverfolgen, sondern eventuell sogar selbst mitzugestalten – jede Form der Unterstützung ist wertvoll! +++ pm