Der Monat Ramadan nun wieder in vollen Zügen

Vom 3. April bis 2. Mai 2022

Für uns Muslime beginnt nun bald der Fastenmonat Ramadan, heißt es in einer Mitteilung. Aufgrund der Corona-Pandemie war dies die letzten zwei Jahre leider nur mit Einschränkungen möglich. Das Fasten gehört wie das Glaubensbekenntnis, die täglichen Gebete, die Almosenspende und die Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islams.

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat sieht den Sonntag (03.04.2022) als den ersten Fastentag. Der islamische Kalender richtet sich nach dem Mond. Der Beginn des Ramadans kann deswegen variieren. In manchen Ländern fängt er bereits am Samstag (02.04.2022) an. Gläubige Muslime verzichten einen Monat lang von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen und Trinken und fokussieren sich vermehrt auf den Gottesdienst. Weltweit leben rund 1,9 Milliarden Muslime, für die dieser Monat ein heiliger und gesegneter Monat ist.

Abends kommen Muslime für gewöhnlich zum Fastenbrechen (Iftar) und Beten zusammen. In den letzten zwei Jahren war das aufgrund der Corona Pandemie nicht möglich. Nun aber die Erleichterung, in diesem Jahr findet auch das Rituelle Abendgebet zum Ramadan in der Bait-ul-Hameed Moschee statt. Seit der Moschee Eröffnung (20.10.2019) ist dies nun das erste Mal, das Gläubige das Rituelle Abendgebet (genannt: Tarawih) in der Moschee verrichten können.

Alle Muslime aber auch nicht Muslime können im Monat Ramadan um 21:30 Uhr die Moschee für das Rituelle Abendgebet zur Fastenzeit besuchen. Die Gefahr, dass die Moscheebesuche während des Ramadans die Inzidenzen weiter nach oben treiben könnten, wird strengstens unterbunden. Die Gläubigen haben die Corona-Regeln schon lange eingeübt: Abstand halten, Maske tragen und immer den eigenen Gebetsteppich mitbringen. Am 03.Mai 2022 findet das zweit größte Fest der Muslime statt das Eid-ul-Fitr, Fest nach dem Monat Ramadan. Auch in der Bait-ul-Hameed Moschee wird das Eid-ul-Fitr Fest zelebriert. +++

Fragen & Antworten zum Monat Ramadan
 

Was ist Ramadan?

Ramadan ist der Name eines Monats im Islamischen Kalender. In diesem Monat gelten für gläubige Muslime spezielle Regeln. Der Ramadan fängt nicht jedes Jahr zur gleichen Jahreszeit an. Das liegt daran, dass der Islamische Kalender anders funktioniert als der gregorianische Kalender. Dieses Jahr beginnt der Ramadan für die Muslime am 03. April und dauert bis zum 02. Mai.

Was ist im Ramadan anders als sonst?

In erster Linie gilt während des Ramadans: Essen und Trinken ist nur erlaubt, solange es dunkel ist. Denn der Ramadan ist die Fastenzeit im Islam. Morgens geht es also schon früh raus aus dem Bett, dann wird das freiwillige Gebet verrichtet, zum Schluss wird gefrühstückt. Mit der nächsten Mahlzeit muss gewartet werden, bis die Sonne wieder untergegangen ist. Das Ziel dabei: Muslime sollen eine Selbstreflexion durchführen und die Bindung zu Gott stärken.

Daher beten Muslime vermehrt während des Ramadans und lesen vermehrt den Heiligen Koran, die Heilige Schrift des Islam. Auch wird viel gespendet, da man durch das Fasten auch am eigenen Leibe spürt, wie es sich anfühlt für eine Zeit zu hungern. Das Ende des Ramadans wird mit einem Fest gefeiert. Es heißt Eid-ul-Fitr.

Müssen Kinder auch fasten?

Bei Kindern gilt im Ramadan nicht das Gebot des Fastens. Dies ist genauso auch für andere Menschen, die ihre Kräfte gerade brauchen. Dazu gehören etwa Kranke, Schwangere oder Menschen, die auf Reisen sind.