Daniela Kluckert (FDP) informiert sich bei EDAG über Wasserstoff-Region Fulda

Für das BMDV spielt Wasserstoff eine sehr wichtige Rolle

Nicolai Pappert (EDAG), Christoph Burkard (Region Fulda), Mario Klotzsche (FDP), Holger Merz (EDAG), Daniela Kluckert MdB, Jürgen Lenders MdB, Rene Rock MdL, Dr. Martin Hillebrecht (EDAG) Franz-Josef Lorey (EDAG). (v.l.) Foto: Franziska Brune, EDAG

Daniela Kluckert (MdB) parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministers für Digitales und Verkehr (BMDV) informierte sich bei der EDAG Group aus erster Hand zum Thema „Wasserstoff im Schwerlastverkehr“. Denn Digitalisierung und Klimawandel führen zu grundlegenden Veränderungen für den Mobilitätssektor insgesamt. Für das BMDV spielt Wasserstoff eine sehr wichtige Rolle, um Klimaneutralität und Mobilität zusammenzubringen.

Holger Merz, Geschäftsführer und CFO der EDAG Group, betont: „Um den Start von Wasserstoffmobilität im Schwerlastverkehr schnell auf die Straße zu bringen, muss sowohl der Ausbau der Infrastruktur als auch die Entwicklung von Wasserstoffantrieben und die Verfügbarkeit von Fahrzeugen vorangetrieben werden. Einen wichtigen Schritt leiten wir gerade zusammen mit der Wirtschaftsförderung Region Fulda ein: eine regionale Wasserstoff-LKW-Pilotflotte von der Region und für die Region.“

Wie René Rock, MdL, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag und energiepolitischer Sprecher bei seinem letzten Besuch bei der EDAG Group vor vier Wochen erläuterte, zählt die Region Fulda beim Thema Wasserstoff und Verkehr ganz klar zu den Treibern in Hessen. Bisher sind bereits zwei Wasserstofftankstellen durch einen Förderbescheid gesichert. Speditionen und Handelsfirmen aus der Region haben großes Interesse. „Daher haben wir für Hessen ein Wasserstoffzukunftsgesetz entworfen. Brennstoffzellenantriebe werden auch im ÖPNV und im Individualverkehr eine große Rolle spielen, nicht nur für Schwerverkehr und LKWs. Durch gezielte Kooperationen können Stadt und Kreis einen Beitrag leisten, damit sich das Wasserstoff-Cluster Fulda weiterentwickeln kann. Das ist auch im kommunalen Eigeninteresse, denn europäische Richtlinien verpflichten die öffentliche Hand künftig alternative Antriebe zu nutzen.“ Weitere Wasserstofftankzellen sind in Planung.

Dr. Martin Hillebrecht, Senior Experte für Innovationen, Franz Lorey, Leiter Nutzfahrzeugentwicklung, beide EDAG Group und Christoph Burkard, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Fulda sind sich einig: „In ein bis zwei Jahren können wir mit Technologien aus der Region und aus Europa eine Wasserstoff-LKW-Pilot-Flotte von Fulda aus starten lassen. Mit insgesamt 30 Nutzfahrzeugen hätten wir dann die größte Flotte in Hessen – Ein starkes Signal für die Logistiker in der Region und ein Beweis dafür, dass aus Ideen auch realisierbare Konzepte entstehen“.

Holger Merz ergänzt: „Mit unseren umfangreichen Erfahrungen und aktuellen Referenzen zur Integration von Brennstoffzellen und Druckspeichern in diversen Fahrzeug-Projekten unterstützen wir das Fuldaer Wasserstoff-Cluster in seinen Bemühungen. Für die Realisierung und Finanzierung derartig innovativer und zukunftsweisender Projekte ist ein sehr enges Zusammenspiel zwischen Politik und Industrie unerlässlich. Nur mit Hilfe von Kooperationen können wir erreichen, dass die Mobilität von morgen klimaneutraler wird.“

Vor kurzem hat die EDAG Group ihr Know-how unter anderem aus den Bereichen Elektrifizierung, Brennstoffzelle und Batterie in einer eigenen Business Unit „Energiesysteme und Antriebsstrang“ zusammengeführt. Damit positioniert sich der Entwicklungsdienstleister als starker Engineering-Experte und Anbieter von innovativen Lösungen neuer Antriebskonzepte für die Mobilitätswende. Die EDAG Group ist auch Innovationstreiber der Projektidee der regionalen Wasserstoff-Flotte und gehört zu den größten Arbeitgebern der Region.

Es ist das erklärte Ziel der Politik, die Treibhausgasemissionen mit Einsatz von alternativen Antrieben und Kraftstoffen im straßengebundenen Güterverkehr zu senken. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr stellt bis zum Jahr 2024 insgesamt 1,6 Milliarden Euro für die Förderung der Anschaffung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge sowie 5 Milliarden Euro für den Aufbau (oder Erweiterung) von Tank- und Ladeinfrastruktur bereit.

Mit knapp 8.000 Beschäftigten gehört der konzernunabhängige Entwicklungsdienstleister EDAG Group zu den weltweit größten im Bereich der Automobilwirtschaft und Mobilität. Die EDAG Group treibt bereits seit vielen Jahren die Integration alternativer Antriebsstränge in Nutzfahrzeuge voran. Dabei liegt der Fokus als „Systemintegrator“ auch auf der gesamten Lieferanten- und Infrastruktur-Wertschöpfungskette. +++ pm