Corona-Impfkampagne kommt zum Jahresbeginn nicht voran

Berlins Bildungssenatorin verteidigt Corona-Testpflicht an Schulen

Zum Beginn des neuen Jahres ist die Corona-Impfkampagne in Deutschland nicht vorangekommen. Das geht aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Montag hervor. Die Erstimpfquote liegt demnach weiter bei 74,2 Prozent. Dies ist bereits seit Freitag der Fall. Weiterhin haben 71,2 Prozent der Bürger den ursprünglich „vollen“ Schutz. Nur bei den Auffrischungsimpfungen gab es eine geringe Bewegung der Impfquote – sie stieg gegenüber Samstag um 0,2 Punkte auf 38,9 Prozent. Um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, bis Ende Januar auf eine Erstimpfquote von 80 Prozent zu kommen, müsste das Impftempo in den kommenden Wochen deutlich zulegen.

Berlins Bildungssenatorin verteidigt Corona-Testpflicht an Schulen

Berlins Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) hat die Corona-Testpflicht an den Schulen verteidigt. Das Testen vor Ort sei nötig, sagte sie am Montag im RBB-Inforadio. „Wir haben ja schon lange, dass die Kinder vor Ort getestet werden, weil möglicherweise das nicht in allen Elternhäusern so genau genommen wird.“ In der Schule sei das schon absolute Routine. „Vor dem Unterricht – und das wollen wir auch beibehalten.“ Busse bestätigte bisherige Planungen, dass die täglichen Tests nur in der ersten Schulwoche nach den Ferien durchgeführt würden. Danach werde es drei Tests pro Woche für jeden Schulpflichtigen geben. Busse rief auch genesene und geimpfte Schüler und Lehrkräfte zum täglichen Test auf. Eine Testpflicht für diese Gruppe sei nicht nötig. „Ich gehe davon aus – und ich habe mich auch mit meinen Kollegen meiner alten Schule beraten – dass das Angebot zu 99 Prozent angenommen wird.“ Die Grundschüler seien zum großen Teil überhaupt noch nicht geimpft. „In den Oberschulen sieht das schon ein bisschen besser aus.“ +++