Chefkontrolleur der Commerzbank sieht großen Umbaubedarf

In Sachen Effizienz und Profitabilität gibt es noch Luft nach oben.

Commerzbank

Der neue Chefkontrolleur Hans-Jörg Vetter sieht bei der Commerzbank großen Umbaubedarf. „Es geht darum Erträge zu steigern, Kosten zu senken und den Status quo zu hinterfragen“, sagte Vetter in einem Interview im Intranet der Commerzbank, über welches das „Handelsblatt“ berichtet. „Die Commerzbank hat viel Gutes, aber in Sachen Effizienz und Profitabilität gibt es noch Luft nach oben. Es gibt noch viele althergebrachte Strukturen, die den heutigen Anforderungen und der Größe der Bank nicht mehr angemessen sind.“ Vetter hatte Anfang August die Nachfolge von Stefan Schmittmann als Aufsichtsratschef der Commerzbank angetreten. Wie das Institut effizienter aufgestellt werde, müsse der Vorstand entscheiden, sagte Vetter. Der Aufsichtsrat sei schließlich nur ein Kontrollorgan. „Ich bin aber Schwabe und uns wird nachgesagt, hart zu arbeiten und sparsam zu sein. Und in meiner Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender werde ich alles tun,  um dieses Klischee zu bedienen.“ Aktuell ist Vetter auf der Suche nach einem Nachfolger von Vorstandschef Martin Zielke, der das Institut spätestens Ende des Jahres verlässt. „Den oder die richtige Kandidatin für diese Aufgabe zu finden hat für mich aktuell die höchste Priorität“, sagte Vetter. Die Bank werde eine Shortlist möglicher interner und externer Kandidaten zusammenstellen und dann im Aufsichtsrat gemeinsam entscheiden. +++