CDU-Politiker Heiner Geißler ist tot

Geißler war von 1977 bis 1989 Generalsekretär der CDU

Berlin. Der CDU-Politiker Heiner Geißler ist tot. Er starb nach schwerer Krankheit im Alter von 87 Jahren im Kreis seiner Familie, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ auf ihrer Internetseite unter Berufung auf den Sohn des Politikers. Geißler war von 1982 bis 1985 Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit und von 1977 bis 1989 Generalsekretär der CDU. Dabei fiel er auch immer wieder durch seine polarisierenden Äußerungen über die politische Linke auf. Später vermittelte Geißler in verschiedenen Tarifkonflikten und war auch mehrfach als Schlichter tätig. Unter anderem war er 2010 und 2011 Schlichter im Konflikt um das Bahn-Projekt Stuttgart 21.

„Die CDU Hessen trauert um Heiner Geißler. Wir verlieren als Union durch seinen Tod eine große Persönlichkeit, einen immer streitbaren Geist und einen Kämpfer im besten Sinne des Wortes. Heiner Geißler hat mit der neuen sozialen Frage einer modernen Sozialpolitik in Deutschland den Weg geebnet. Für ihn stand fest: Die CDU und Sozialpolitik – das gehört zusammen. In Erinnerung bleiben auch seine Parteitagsreden, die immer ein Höhepunkt der politischen Auseinandersetzung in Deutschland waren. Unvergessen bleibt in diesem Zusammenhang der von ihm erfundene Slogan ‚Freiheit statt Sozialismus‘. Heiner Geißler hat deutliche Spuren hinterlassen, die für die Union noch heute prägend sind, und die CDU auf den Weg in eine moderne Volkspartei geführt. Die CDU Deutschlands hat ihm viel zu verdanken. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind in diesen Stunden bei seiner Frau und seiner Familie“, so Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier. +++