CDU Nordend bestätigt Vorstand

Neuralgische Lage mit viel Bewegung Ortsverband

Thomas Hering (CDU)
Thomas Hering (CDU)

Fulda. Die zurückliegende Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbands Nordend stand nicht nur im Zeichen von Vorstandsneuwahlen, sondern bot umfangreiche Informationen zur Entwicklung im Bezirk. So hob Vorsitzender Hering zunächst die Bedeutung und neuralgische Lage des Nordends hervor, gekennzeichnet durch Kongresszentrum, Festplatz Ochsenwiese, ICE-Bahnhof, Hochschule, Kreisverwaltung und weitere Infrastruktur. Die zukünftige Entwicklung stelle die Politik vor Ort vor immer neue Herausforderungen, insbesondere die Neuplanung des Waidesgrundareals, Belange des Straßenverkehrs sowie das Vereinsleben. Hier gelte es, durch bürgernahe Kommunikation größtmögliche Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen und das Quartier zu beleben. In diesem Sinne blickte Hering zufrieden auf die sommerliche Begehung der CDU-Fraktion um das Waidesgrundareal zurück. Mit Offenheit und Transparenz habe man sich den Fragen und kritischen Anmerkungen der Bevölkerung gestellt und letztlich viele Wogen glätten können, was im Übrigen durch die überparteiliche Resonanz unterstrichen wird.

Als „Kind der CDU Nordend“ beschrieb Hering die Verkehrsberuhigung in der Amand-Ney-Straße. Angefangen mit der Warnmarkierung Kindergarten, für die man seit 2000 gekämpft habe, samt dortiger Tempo-30-Reduzierung, bis hin zu Maßnahmen im Zuge der Komplettsanierung. Auch die Wohnbebauung am Galgengraben werde von Seiten des Vorstands der CDU Nordend ausdrücklich begrüßt. Nicht nur das Konzept für studentisches Wohnen überzeuge, sondern auch die Aufwertung des Umfelds durch einen ansprechenden Gebäudezuschnitt samt Grünflächenplanung. Kein Vergleich zur Ursprungsplanung aus dem Jahr 2013, welche mit massiver Kubatur kaum integrierbar erschien. An diesem Beispiel sieht Thomas Hering die Anstrengungen gerade der CDU Nordend bestätigt, die das Projekt eng begleitet und einst im Sinne einer Allverträglichkeit interveniert hatte. So könne „gelebte Politik und Bürgernähe auch auf Ortsverbandsebene Zeichen setzen“.

Die Ergebnisse bei Kommunal- und Bundestagswahl seien eine Warnung, die Leute im politischen Handeln mehr mitzunehmen, das müsse Anspruch und Ansporn für die Zukunft sein. Das Nordend selbst gelte traditionell nicht als „CDU-Hochburg“, biete aber ein breites Themenfeld und für „CDU-Politiker die Möglichkeit, Überzeugungskraft, Durchhaltevermögen und Kampfgeist zu trainieren“. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde der geschäftsführende Vorstand einstimmig im Amt bestätigt, ebenso die Beisitzer, erweitert um das Neumitglied Lars Döppner. Thomas Hering kündigte an, nach Ablauf von zwei Jahren nicht mehr für den Vorsitz zu kandidieren, da nach 20 Jahren auch hier ein Wechsel und eine Erneuerung angesagt seien. Deshalb sei er bereits seit einiger Zeit um eine reibungslose Übergabe seines Amts bemüht. Die Mitgliederversammlung endete mit einer ausgiebigen und sehr konstruktiven Diskussion auch im Blick auf die anstehende Landtagswahl und entsprechende Kandidatenfrage. +++

Vorstand des CDU-OV Nordend 2017-2019 – Vorsitzender: Thomas Hering; stv. Vorsitzende: Hans-Peter Günther; Michael Wicher; Schriftführer: Holger Umlauf; Beisitzer: Lars Döppner; Ulla Döppner; Rosemarie Schnabel; Rudolf Schnabel