CDU-Fraktion Eichenzell setzt auf Zukunftsprojekte

Einstimmig hat die Gemeindevertretung Eichenzell den Weg für den Bau eines neuen Rechenzentrums freigemacht. Das Projekt gilt als wichtiger Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung der Kommune. CDU-Fraktionsvorsitzender Julian Rudolf begrüßte die breite Zustimmung: „Dass alle Fraktionen gemeinsam dieses zukunftsweisende Projekt unterstützen, zeigt, dass wir bei zentralen Themen auf einem gemeinsamen Kurs sind.“ Dank sprach er sowohl dem Investor für die professionelle Planung als auch der Gemeindeverwaltung unter Bürgermeister Johannes Rothmund für die vorausschauende Begleitung aus.

Für Diskussion sorgte hingegen ein Vorstoß von SPD-Fraktionschef und Bürgermeisterkandidat Lutz Köhler. Er hatte öffentlich vorgeschlagen, den Kindergarten am Riedrain in ein Ärztehaus umzuwandeln. In der Sitzung stellte sich heraus, dass er bereits zuvor in Ausschüssen über den steigenden Bedarf an Kita-Plätzen informiert worden war. Die CDU kritisierte den Vorschlag als „Schnellschuss“, der weder Familien noch der Gemeinde helfe.

Positives konnte Bürgermeister Rothmund zur medizinischen Versorgung vermelden: Ab dem 1. November nimmt eine neue Hausärztin in Welkers ihre Tätigkeit auf. Damit, so Rothmund, werde ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet.

Kontrovers verlief auch die Diskussion um die Besetzung einer Bautechniker-Stelle in der Gemeindeverwaltung. Während die CDU auf eine dauerhafte Anstellung drängte, lehnten SPD, Bürgerliste und FDP dies ab – unter Hinweis auf formale Fragen im Ausschreibungsverfahren. CDU-Vertreter warnten vor Verzögerungen bei anstehenden Bauprojekten wie dem Neubau des Bauhofs, der Sanierung der Alten Schule in Rothemann oder weiteren Investitionen in die Kindertagesstätten.

Einigkeit herrschte hingegen beim Thema Hochwasserschutz. Einstimmig sprach sich die Gemeindevertretung dafür aus, den Bau eines Rückhaltebeckens in den Lütterauen weiter voranzubringen. +++