CDU-Arbeitnehmer weisen Merkel-Kritik an DGB-Rentenkampagne zurück

Der DGB will einen Kurswechsel in der Sozialpolitik erreichen

Rente

Berlin. Der Bundesvize der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, hat die Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an einer Rentenkampagne des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zurückgewiesen. „Wenn wir die Arbeitnehmer zurückgewinnen wollen, die scharenweise Rechtspopulisten gewählt haben, müssen wir die Angst vor Altersarmut ernst nehmen“, sagte Bäumler dem „Handelsblatt“.

Die Verluste der CDU bei Wahlen hätten mehr mit der sozialen Ungleichheit in Deutschland, als mit der Flüchtlingspolitik zu tun, betonte der CDA-Vize. Bäumler forderte als Konsequenz, das Rentenniveau schrittweise wieder auf 50 Prozent anzuheben und die Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente abzuschaffen. „Es ist unerträglich, wenn Menschen, die gesundheitsbedingt nicht mehr arbeiten können, in die soziale Grundsicherung fallen“, kritisierte der CDU-Politiker.

Der „Spiegel“ hatte berichtet, Merkel habe auf einem Treffen des CDU-Präsidiums mit dem DGB-Bundesvorstand scharfe Kritik an der Rentenkampagne der Gewerkschaften geübt. Diese beförderten ohne Not die Angst vor Altersarmut. Der DGB will mit einer Kampagne einen Kurswechsel in der Sozialpolitik erreichen, dazu gehören Slogans wie „Rente muss auch morgen reichen“. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen