Castor-Transport fuhr durch Fulda

Der Zug hat mehrere Bundesländer durchfahren

Der Castor-Transport ist am frühen Mittwochmorgen durch Fulda gerollt. Der rund 600 Meter lange Zug mit 6 Castoren transportiert Atommüll ins Zwischenlager in Biblis. Der Transport war bereits im März angesichts der damaligen Corona-Situation verschoben worden. Der Zug hat mehrere Bundesländer durchfahren und wird dabei von Einsatzkräften der jeweiligen Landespolizei und der Bundespolizei begleitet. Sie bewachten die Strecke, die der aus 14 Waggons bestehende Zug auf seinem Weg ins Zwischenlager Biblis nahm. Bisher verlief der Transport offenbar ohne größere Zwischenfälle. Mehrere 1000 Bundespolizisten sichern den Transport unter anderem mit Hubschraubern. Am Morgen wird der Transport dann an seinem Ziel im südhessischen Biblis erwartet, wo die Castoren im stillgelegten Kernkraftwerk zwischengelagert werden. Umweltschützer halten das Zwischenlager Biblis und die Castorbehälter für nicht sicher. Bis 2024 sind vier weitere Transporte geplant. Dabei sollen 20 Behälter aus Sellafield und fünf aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in Frankreich in die Zwischenlager Biblis, Philippsburg (Baden-Württemberg), Isar/Ohu (Bayern) und Brokdorf (Schleswig-Holstein) transportiert werden. +++