Ouagadougou. In Burkina Faso hat Präsident Blaise Compaoré den Notstand ausgerufen, nachdem Regierungsgegner am Donnerstag das Parlament gestürmt und in Brand gesetzt hatten. Zudem erklärte Compaoré Medienberichten zufolge, er habe die Regierung aufgelöst. Darüber hinaus habe er sich zu Verhandlungen mit der Opposition bereit erklärt. Die Regierung die Armee abgesetzt und das Parlament aufgelöst. Das erklärte Armeechef Honoré Traoré am Donnerstagabend. Für einen Zeitraum von maximal zwölf Monaten solle eine Übergangsregierung gebildet werden. Es sei eine nächtliche Ausgangssperre verhängt worden. Zuvor hatten Regierungsgegner das Parlamentsgebäude gestürmt und in Brand gesetzt. Sie hatten gegen eine weitere Amtszeit des Präsidenten Blaise Compaoré, der bereits im Jahr 1987 durch einen Putsch an die Macht gekommen war, protestiert. Im Parlament sollte am Donnerstag über eine Verfassungsänderung abgestimmt werden, die Compaoré eine weitere Präsidentschaftskandidatur ermöglichen sollte. Bei den Protesten sollen mindestens drei Menschen ums Leben gekommen sein. +++ fuldainfo
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