Bund fördert Breitbandausbau mit 49,1 Millionen Euro

„Der Landkreis Fulda ist ein Vorbild“

Landrat Bernd Woide erhielt heute einen Förderbescheid über 49,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln. Die Parlamentarische Staatssekretärin für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert, lobte den Landkreis Fulda als Vorbild. Foto: Sebastian Mannert

Gute Nachrichten für den Landkreis Fulda: Die angekündigte Förderzusage über 49,1 Millionen Euro hat heute die Parlamentarische Staatssekretärin für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert, überbracht. Darüber freute sich Landrat Bernd Woide, der die Staatssekretärin gemeinsam mit Fuldaer Abgeordneten des Bundes und des Landes im Landratsamt begrüßte. Mit dieser Förderung sollen die „Grauen Flecken“ mit schnellen Leitungen versorgt werden; das sind jene Orte, in denen die Übertragungsleistung unter 100 Megabit pro Sekunde liegt.

„49,1 Millionen Euro – das ist eine ganz schöne Summe, und ich weiß, dass sie hier in Fulda in guten Händen ist“, sagte Daniela Kluckert und lobte den Landkreis: „Die Digitalisierung braucht Vorbilder – und der Landkreis Fulda ist ein solches Vorbild.“ Digitale Infrastruktur sei maßgeblich für die Zukunftsfähigkeit der Region, für Arbeitsplätze, Wohlstand und dafür, dass Menschen bleiben wollen. Der Landkreis Fulda habe bereits früh Verantwortung übernommen, sei vorangegangen und habe deutliche Signale in die Region gesendet, „was alles geht, wenn man es denn möchte“, sagte die Staatssekretärin und wünschte dem Landkreis weiterhin viel Erfolg.

Landrat Woide dankte herzlich: „Der Landkreis Fulda war beim Thema Breitband immer vorn. Jetzt können wir mit der Förderung des Bundes den nächsten Schritt gehen.“ Insgesamt plant der Landkreis rund 100 Millionen Euro für die Versorgung der derzeit förderfähigen „Grauen Flecken“ ein. Das Land Hessen hat bereits ebenfalls rund 40 Millionen Euro Förderung zugesagt.
Christof Erb, Breitbandkoordinator beim Landkreis Fulda, erläuterte das weitere Vorgehen: Jetzt werde man in den nächsten Wochen die Ausschreibungen auf den Weg bringen und Aufschluss über die tatsächlichen Investitionskosten erhalten. „Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2023 die ersten Bagger anrollen. Ich bin zuversichtlich, dass in fünf oder sechs Jahren alles soweit abgeschlossen ist“, sagte Erb und kündigte der Staatssekretärin bereits an: „Wir fangen an und machen gleich weiter: Wenn die neue Förderrichtlinie des Bundes bekannt ist und damit alle übrigen noch kupferbasierten Anschlüsse ab 2023 durch die Förderung erfasst sind, dann werden wir einen weiteren Antrag stellen und dabei erneut auf die Unterstützung Ihres Hauses hoffen.“

Bundestagsabgeordneter Michael Brand erklärte: „Das Glück ist mit dem Tüchtigen. Der Landkreis hat ordentlich vorgelegt. Und es hat sich für den Landkreis auch rentiert, diese Führungsrolle zu übernehmen.“ +++ pm

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