Brücke über dem „Engelshaus“ eingehoben

160 Meter lang

Vielen wissen noch, als im August 2020 die großen Brückenteile der neuen Radbrücke über die Fulda nahe der Bardostraße eingehoben wurden. Jetzt stand eine ähnlich spektakuläre Aktion bevor: Für die künftige „Brücke über dem Engelshaus“, die eine wichtige Verbindungsfunktion unter anderem mit Blick auf die Landesgartenschau (LGS) 2023 erfüllen soll, standen am Wochenende Arbeiten an, bei denen mehrere große Brückenteile auf die Widerlager beziehungsweise Stützen gesetzt werden. Die insgesamt 160 Meter lange „Brücke überm Engelshaus“ wird über die Sickelser Straße und die Schnarrehohle führen und das Gelände des Tiergartens mit den LGS-Bereichen „Park überm Engelshaus“/„Kulturgarten“ verbinden. Die Brückenteile wurden über der Sickelser Straße sowie weiter im Abschnitt in Richtung Hohle eingehoben. Die restlichen Teile folgen in den kommenden Tagen und Wochen. An der Sickelser Straße wird die Landesstraße in einer Höhe von 4,50 Metern überbrückt, über der tiefsten Stelle der Hohle wird der Abstand zwischen Fahrbahn und Boden sogar rund 18 Meter betragen. +++

Weitere Hintergründe zum Projekt
die neue Brücke ist kein originäres LGS-Projekt, sondern wird als städtische Maßnahme über das Programm „Nahmobilität“ zu 75 Prozent vom Land Hessen gefördert. Der Nutzwert der neuen Brücke wird entsprechend weit über die Landesgartenschau hinaus seine Wirkung entfalten und die Wohngebiete auf der Galerie dauerhaft über eine sichere, schnelle und aussichtsreiche Verbindung mit der Fulda-Aue und der Innenstadt verknüpfen. Die Gesamtbreite der Brücke, die nur für Fußgänger und Radfahrer zugelassen ist, wird 4,90 Meter betragen. Die Brückenkonstruktion besteht im Wesentlichen aus Holz und Stahl oder Stahlbeton zur Verankerung im Boden. Dabei bestehen die sechs Stützen aus Stahl (Gewicht: 2,5 bis 5 Tonnen), während die Trägerteile aus blockverleimten, 3,66 Meter breiten und 55 Zentimeter starken Holzelementen bestehen. Diese Überbauteile haben eine Länge von 21 bis 26 Metern und wiegen (einschließlich der Anbauteile) zwischen 35 und 42 Tonnen. Entsprechend kann das Einheben nur über spezielle Schwerlastkräne erfolgen.

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