Britischer Außenminister: Ohne EU flexiber bei Pandemiebekämpfung

Der britische Außenminister Dominic Raab glaubt, dass Großbritannien ohne die EU flexibler in der Bekämpfung der Coronakrise sein konnte: „Wir haben einige kluge Entscheidungen sehr früh getroffen, insbesondere was die Vielfalt der Lieferungen und die Vertragsbedingungen betrifft. Wir sind glücklich, dass wir beides haben – die wissenschaftliche-technische, aber auch die pharmazeutische Basis in unserem Land zu haben“, sagte er der RTL/n-tv-Redaktion. Zum Streit um die Lieferausfälle des britischen-schwedischen Herstellers Astrazeneca sagte Raab: „Wir liefern das, was vertraglich vereinbart wurde. Daran halten wir uns. Es ist eine lange Tradition in des britisch-deutschen Handels, dass vertragliche vereinbarte Lieferketten respektiert werden, ohne dass da eingegriffen oder etwas verändert wird.“ Die Erklärung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dass man erwäge, weniger Impfstoff nach Großbritannien zu liefern, hätte ihn irritiert: „Wir sind überrascht und etwas beunruhigt, was die EU-Kommissionspräsidentin gesagt hat.“ Das bedürfe einer Erklärung. „Uns wurde durch die stellvertretenden EU-Kommissionspräsidenten Borell und Dombovskis die direkte Zusicherung gegeben, dass es keine Pläne gibt, Exporte nach Großbritannien zu beschränken.“ Daran werde sich Großbritannien halten. Sein Land stehe in der Pandemie Schulter an Schulter mit den europäischen Freunden. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen