Bouffier verurteilt rassistisch motivierten Mordanschlag aufs Schärfste

CDU: Wir sind entsetzt über die schreckliche Tat

Volker Bouffier (CDU)
Volker Bouffier (CDU)

Der Angriff auf einen Eritreer in Wächtersbach im Main-Kinzig-Kreis wird vom Hessischen Ministerpräsident Volker Bouffier aufs Schärfste verurteilt. Das Opfer war am Montag durch einen Bauchschuss schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Schütze, ein 55-Jähriger, erschoss sich anschließend selbst.

„Dass ein Mensch einzig wegen seiner Hautfarbe auf offener Straße angeschossen wird, ist entsetzlich. Es ist unsäglich, wenn aus rassistischer Hetze Gewalt entsteht. Die hessischen Sicherheitsbehörden tun alles, um diese augenscheinlich fremdenfeindlich motivierte Straftat in Wächtersbach und ihre Hintergründe restlos aufzuklären. Dem Opfer wünsche ich eine schnelle Genesung“, so Bouffier. „Rechtsextremismus und Rassismus müssen mit allen rechtsstaatlichen Mitteln und einer breiten gesellschaftlich-politischen Diskussion bekämpft werden. Extremismus geht nicht erst bei physischer Gewalt los, sondern schon bei Ausgrenzungen oder dem Aufruf zu Hass. Die Hessische Landesregierung hat es sich bereits seit vielen Jahren zur Daueraufgabe gemacht, diesem zu begegnen und wird dies weiterhin umso entschiedener tun“, so Bouffier

„Wir sind entsetzt über die schreckliche Tat in Wächtersbach. Ein Mann aus Eritrea wurde offenbar aus fremdenfeindlichen Motiven angeschossen und dabei schwer verletzt. Sollten sich die Anhaltspunkte einer rassistisch-motivierten Tat bestätigen, ist dies ein unerträglicher Angriff auf unsere gesellschaftlichen Grundwerte. Der Fall zeigt, dass Zuhören und Zivilcourage für ein friedliches Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind. Die hessischen Sicherheitsbehörden arbeiten unermüdlich an der Aufklärung des Falls und setzen alles daran, diesen lückenlos aufzuklären. Mittlerweile ist das Opfer außer Lebensgefahr und wir wünschen ihm eine gute und schnelle Genesung. Wir als CDU stehen für einen entschlossenen Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“, erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer und extremismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Holger Bellino.