BMW appelliert im Zollstreit an US-Handelsminister

Die Frist für Stellungnahmen war am Freitag abgelaufen

BMW-Zentrale

München. Der Autobauer BMW appelliert in einem Schreiben an den US-Handelsminister Wilbur Ross, von Strafzöllen auf Fahrzeugimporte abzusehen. „Die heimische Produktion von Automobilen hat keinen Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit der USA“, heißt es in der Stellungnahme, über welche die „Welt am Sonntag“ berichtet. Das Schreiben wurde im Rahmen einer Untersuchung des US-Handelsministeriums eingereicht. In der Untersuchung geht es darum zu ermitteln, ob US-Präsident Donald Trump zum Schutz der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten Zölle auf Autos ausländischer Hersteller erheben darf. Die Frist für Stellungnahmen war am Freitag abgelaufen, am 19. und 20. Juli soll in diesem Verfahren eine Anhörung in Washington stattfinden. „Es scheint, dass die Drohung, diese Zölle zu erheben, den Zweck verfolgt, bestimmte ökonomische Ziele zu erreichen“, heißt es in dem Brief des Unternehmens weiter. BMW listet in dem fünfseitigen Schreiben nicht nur Argumente gegen Zölle und Handelsbarrieren allgemein auf, sondern stellt auch das Engagement der deutschen Firma in den USA dar. BMW betreibt in Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina ein Werk. Der Münchner Autobauer trage zur US-Wirtschaftsleistung direkt und indirekt jährlich rund 15,8 Milliarden US-Dollar (13,7 Milliarden Euro) bei, heißt es laut Zeitung in der Stellungnahme. Mehr als 120.000 Amerikaner hätten einen Job, weil BMW in den vergangenen Jahren fast neun Milliarden Dollar in sein Werk in Spartanburg investiert habe. +++

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