Blitzumfrage der IHK Fulda zur Corona-Krise

Krise dramatisch zugespitzt

Fulda Panorama

Die Zahl der von der Corona-Krise hart getroffenen Unternehmen hat sich innerhalb von drei Wochen nochmals drastisch erhöht. In der aktuellen Blitzumfrage der IHK Fulda bei regionalen Unternehmen erwarten mehr als drei Viertel aller Betriebe, dass sie dieses Jahr mit einem deutlichen Umsatzminus abschließen werden.

Anfang März waren demgegenüber lediglich rund 50 Prozent so pessimistisch. Über 15 Prozent der befragten Unternehmen gehen von einem Rückgang von mehr als 50 Prozent aus. Das größte Problem stellt derzeit die drastisch nachlassende Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen dar, gefolgt vom Ausfall durch fehlende Mitarbeiter sowie rückläufige Investitionen. Bei rund 40 Prozent der Unternehmen treten aktuell Liquiditätsengpässe auf. „Damit hat sich auch in unserer Region die Krise dramatisch zugespitzt“, sagt Stefan Schunck, Hauptgeschäftsführer der IHK.

Die jetzt angelaufenen Sofortzuschüsse für Kleinunternehmen sind daher aus der Sicht der IHK unabdingbar und sollten unbürokratisch gewährt werden, so dass diese Hilfen jetzt schnell bei den Unternehmen ankommen, fordert die IHK. Von den angekündigten Hilfsmaßnahmen hat das Kurzarbeitergeld die höchste Relevanz, gefolgt von den staatlichen Zuschüssen, sei es in Form von Darlehen oder Soforthilfen. Trotz aller Hilfen beabsichtigt jedoch ein Drittel der Unternehmen wegen der Corona-Krise ihre Beschäftigtenzahl zu reduzieren.

„Ein zentrales Element sind auch Steuerstundungen sowie die Herabsetzung von Steuervorauszahlungen (63 Prozent). Damit bleibt dann Geld in den Betrieben, um sie in dieser schwierigen Situation zu stabilisieren“, betont Stefan Schunck für die IHK Fulda. +++