BGH-Urteil könnte für Deutsche Bank teuer werden

Frankfurt/Main. Ein BGH-Urteil könnte für die Deutschen Bank teuer werden. Das berichtet das „Handelsblatt“ in seiner Donnerstagsausgabe. Dabei geht es um die Entscheidung aus dem letzten Jahr, die es Kunden erlaubt, vor Jahren gezahlte Kreditgebühren zurückzufordern. Angeblich soll deswegen sogar das Ergebnis der Geschäftssparte Privatkunden im vierten Quartal 2014 besonders gelitten haben. „Das Urteil hat die Deutsche Bank auf dem falschen Fuß erwischt“, heißt es laut der Zeitung in Frankfurter Finanzkreisen.

Dabei ist von außerordentlichen Kosten die Rede, die angeblich gar im dreistelligen Millionenbereich liegen könnten. Ein Sprecher der Bank lehnte aber eine Stellungnahme ab. Am morgigen Donnerstag erläutert der Vorstand die Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2014. Der BGH hatte Ende Oktober 2014 entschieden, dass Kunden Bearbeitungsgebühren auf Kreditverträge zurückfordern dürfen – und zwar für alle Verträge seit 2004. Millionen Kunden wandten sich danach an ihre Banken und verlangten die Gebühren nebst Zinsen zurück. Die Stiftung Warentest hat die Summe der unrechtmäßig erhobenen Gebühren für die Branche auf 13 Milliarden Euro geschätzt. +++ fuldainfo

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen