Beuth: „Polizei ist ab sofort noch schneller am Einsatzort“

Innenminister informierte sich über neues Einsatzführungssystem

Innenminister Peter Beuth hat die Befehlsstelle des Polizeipräsidiums in Frankfurt besucht und sich über das neue Einsatzführungssystem (EFS) der hessischen Polizei informiert. Das neue Programm dient der Bewältigung von Sofort- und Sonderlagen und ist ab sofort in allen Leitstellen der hessischen Polizei in Betrieb.

„Hessen ist bereits heute eines der sichersten Bundesländer in Deutschland. Damit dies so bleibt, investieren wir seit Jahrzehnten verstärkt in die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Ab sofort steht unserer Polizei ein neues innovatives Einsatzführungssystem zur Verfügung, welches Sofortlagen besser, schneller und umfangreicher erfassen kann. Das innovative System setzt bundesweit Maßstäbe, denn es ermöglicht, dass die Polizei fortan noch schneller am jeweiligen Einsatzort ist. Damit erhöhen wir die Reaktionsfähigkeit unserer Polizei. Dies ist besonders wichtig für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger, denn im Einsatz zählt jede Sekunde. Das neue Einsatzführungssystem ist damit eine wichtige Investition in die Sicherheit der Menschen. Mit der Software stellt die hessische Polizei einmal mehr unter Beweis, dass sie ein moderner Sicherheitsgarant ist, auf den sich die Bürgerinnen und Bürger verlassen können“, sagte Innenminister Peter Beuth.

Das neue EFS der Hessischen Polizei hebt die tägliche Polizeiarbeit auf ein neues Niveau. Durch die Übertragung des Streifenwagen-Standortes mittels Satellitenortung (GPS), wird den einsatzleitenden Beamtinnen und Beamten eine bessere Einschätzung polizeilicher Lagen ermöglicht. Während früher in den hessischen Polizeibehörden mehrere Auskunftssysteme zur Einsatzbewältigung genutzt wurden, hält nun ein einheitliches System Einzug. Das EFS ermöglicht ebenso die übersichtliche Darstellung von gleichgelagerten Straftaten in einer Karte. Kriminalitätsschwerpunkte können so schnell ausgemacht und entsprechende Maßnahmen unverzüglich eingeleitet werden.

„Gerade in Zeiten terroristischer und extremistischer Bedrohungen ist es für die Polizei von entscheidender Bedeutung, dass bei akuten Lagen schnell ein landesweiter Überblick zur Verfügung steht. Für die Einsatzbewältigung steht fortan nunmehr ein einheitliches System zur Verfügung, welches eine reibungslosere Zusammenarbeit und lageangepasste Verstärkungen der polizeilichen Einsatzkräfte garantiert. Dies ist ein Meilenstein für die Polizeiarbeit in Hessen“, so der Innenminister.

Das neue EFS wurde seit 2014 federführend und mit hohem personellen Einsatz durch das Hessische Polizeipräsidium für Technik umgesetzt. Die Fortentwicklung des Systems wird von der Behörde bis Anfang des Jahres 2021 begleitet. +++

[dropshadowbox align=“none“ effect=“raised“ width=“auto“ height=““ background_color=“#f3f3f3″ border_width=“1″ border_color=“#000″ ]Hintergrund: Die Hessische Landesregierung investiert so viel Geld wie noch nie in den Bereich der Inneren Sicherheit. Während vor 20 Jahren nur 766 Millionen Euro für die Polizei im Haushalt zur Verfügung standen, liegt der Wert 2020 bei 1,8 Milliarden und damit mehr als doppelt so hoch. Mit 372.798 erfassten Straftaten wurde für Hessen 2018 die niedrigste Kriminalitätsbelastung seit fast 40 Jahren gemessen. Bei der so wichtigen Kennzahl über die Kriminalitätsbelastung, der sogenannten Häufigkeitszahl, die Auskunft darüber gibt, wie viele Straftaten im Verhältnis zu 100.000 Einwohnern erfolgt sind – und somit eine gewisse Vergleichbarkeit ermöglicht, steht Hessen im bundesweiten Vergleich nach 2017 erneut auf dem dritten Platz.[/dropshadowbox]