Betriebsärzte klagen über fehlenden Impfstoff

Bayer hat von den 20.000 bestellten Dosen lediglich 3.000 bekommen

Die seit Montag laufende Impfkampagne durch Betriebsärzte in Unternehmen leidet unter Lieferengpässen. Das schreibt das „Handelsblatt“ unter Berufung auf die beteiligten Konzerne. So berichten die Deutsche Börse in Frankfurt, die Deutsche Wohnen in Berlin und Henkel in Düsseldorf, dass sie bis Mittwochmittag keine der bestellten Biontech-Lieferungen erhalten haben. Den genauen Grund für die Lieferverzögerung kennt man in den Konzernzentralen nicht. In Unternehmen, in denen die Impfungen bereits begonnen haben, laufen sie schleppend. Bayer hat von den 20.000 bestellten Dosen lediglich 3.000 bekommen. Bei der Allianz kamen von den 12.500 georderten nur 3.200 an. Beide Konzerne impfen bereits seit Montag. Siemens wurde am Mittwoch mit 6.000 Dosen beliefert und will ab Donnerstag die Impfungen starten. RWE verimpft seit Mittwoch 1.800 Dosen an seine Mitarbeiter. Betriebsärzte sind seit diesen Montag Teil der deutschen Impfkampagne. Zu nächst werden sie ausschließlich mit Biontech/Pfizer beliefert. Für die kommende Woche konnten sie pro Betriebsarzt bis zu 300 Dosen bestellen. Viele Firmen rechnen aber damit, dass nur gut 80 Dosen pro Arzt ankommen werden. Für die 25. Kalenderwoche (ab dem 21. Juni) ist die Bestellmenge auf 350 Dosen begrenzt. Darunter sind auch erstmals 50 Dosen von Johnson & Johnson. +++