Berlin. Nach Recherchen des ARD-„Hauptstadtstudios“ muss das Unternehmen Airbus vor der Übergabe des ersten A400M an die Luftwaffe mehrere Hundert Nacharbeiten, also Mängelbeseitigungen vornehmen. Dazu gehören beispielsweise Lackschäden, aber auch falsch verlegte Kabel. Ein Sprecher der Luftwaffe bestätigte den Vorgang. Airbus erklärte seinerseits, dass die Nacharbeiten im Bereich des Normalen seien. Die Übergabe könnte in der ersten Dezemberhälfte stattfinden. Im Übrigen sei es der zügigste Abnahmeprozess bei einer Erstabnahme eines A400M, hieß es seitens des Unternehmens weiter. Der Abnahmeprozess durch die Bundeswehr begann am 5. November.
Aus Sicht von Airbus ist der Prüfablauf durch die Bundeswehr zügig, professionell und detailliert abgelaufen. Nach wie vor hat der A400M noch nicht die von der Luftwaffe geforderte Fähigkeit, auf Graspisten zu landen, bestätigte ein Airbus-Sprecher. Diese Fähigkeit sei noch in der Testphase. Die für weitere A400M vorgesehene Selbstschutzanlage soll bei den ab 2016 für die Luftwaffe ausgelieferten Modellen integriert sein. Auch der Auswurf von großen an Fallschirmen befestigten Gepäckstücken während des Fluges befindet sich noch in der Testphase und gehört deshalb bei Übergabe in der ersten Dezemberhälfte noch nicht zu den eigentlich angeforderten Fähigkeiten, heißt es in dem Bericht weiter. +++ fuldainfo | foto:airbus
Hinterlasse jetzt einen Kommentar