Bericht: Harter Lockdown spätestens ab 16. Dezember geplant

Ikea, Media Markt und Saturn: Kontaktlosen Abholservice erlauben

Kurz vor der Besprechung der Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) haben sich beide Seiten am Samstagabend offenbar auf einen harten Lockdown spätestens ab 16. Dezember verständigt. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“. Das Kanzleramt will demnach jedoch lieber noch den 15. Dezember als Starttermin. Eine endgültige Einigung soll es am Sonntag geben. Private Treffen sollen auf zwei Haushalte und maximal fünf Personen beschränkt werden. Kinder unter 14 Jahren seien davon ausgeschlossen.

Vom 24. bis 26. Dezember werde die Obergrenze auf maximal zehn Personen erhöht, wobei Länder wie Berlin auch hier abweichend engere Grenzen ziehen könnten, berichtet das Magazin. Dann sollen auch mehr als zwei Haushalte erlaubt sein, allerdings nur dann, wenn es sich um direkte Verwandte handelt. Der kritischste offene Punkte vor morgen ist laut „Business Insider“ das Thema Schulen und Kitas. Grundsätzlich einig seien sich alle Seiten, dass es bis 10. Januar keinen Präsenzunterricht geben soll. Wie das konkret umgesetzt wird, hänge von individuellen Regelungen der Länder ab. Ob auch Kitas dicht machen müssen, sei mit Stand Samstagabend noch nicht entschieden. Das wollen nun die Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin am Sonntag entscheiden, berichtet das Magazin. Die Länder sind demnach für eine Offenhaltung, das Kanzleramt für Schließung.

Ikea, Media Markt und Saturn: Kontaktlosen Abholservice erlauben

Angesichts des bevorstehenden harten Lockdowns und damit verbundener Schließungen von Geschäften fordern Ikea, Saturn und Media Markt von den Behörden, einen Abholservice mit kontaktloser Warenübergabe weiterhin zu erlauben. „In der aktuellen Situation halten wir es für dringend geboten, dem von Geschäftsschließungen betroffenen Einzelhandel weiterhin einen Abholservice mit kontaktloser Übergabe flächendeckend möglich zu machen“, sagte eine Ikea-Sprecherin dem Nachrichtenportal Watson. Das Angebot „Click & Collect“, bei dem Kunden ihre online bestellte und bezahlte Ware innerhalb eines vereinbarten Zeitfensters abholen, habe sich auch angesichts der hohen Dynamik in den vergangenen Monaten jederzeit bewährt. Auch bei Saturn und Media Markt hofft man, nicht gänzlich auf reinen Online-Handel umsteigen zu müssen. „Wir stehen aktuell mit den politischen Entscheidungsträgern auf Bundes- und Landesebene im Austausch, um die Möglichkeit von Click & Collect, der Abholung online bestellter Waren an separaten Abholstationen an unseren Märkten, weiterhin zu ermöglichen“, sagte eine Sprecherin beider Elektronik-Ketten dem Portal. +++

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