BBZ Mitte nahm nach drei Jahren Pandemie internationales Bildungsprojekt wieder auf

Foto: BBZ Mitte

15 junge Schülerinnen und Schüler aus Rumänien zwischen 17 und 19 Jahren und deren Betreuer waren im Rahmen eines zweiwöchigen „Erasmus+“- Mobilitätsprojektes und Mobilitätsprojektes Gäste des Berufsbildungszentrums (BBZ) Mitte in Petersberg bei Fulda. Bei den Schülern handelte es sich um Teilnehmer der Abschlussklassen des Mathematik- und Informatikkurses des theoretischen Gymnasiums „Bogdan Voda“ aus der Region Viseu de Sus. Für die Schüler war es ihr erstes Praktikum in Deutschland.

Das Projekt, bei dem das BBZ Mitte als Kooperationspartner fungierte, ging auf die Initiative des irischen Unternehmens Eucontact zurück. Das Berufsbildungszentrum sieht seine Verantwortung bei der Förderung junger Nachwuchskräfte sowohl für die Region als auch für die Europäische Union. Dr. rer. nat. Shadi Amiri, die Geschäftsführerin des BBZ Mitte, erläutert: „Erasmus+ ist nicht nur ein bekanntes EU-Programm zur Förderung der Mobilität in der beruflichen Ausbildung, sondern auch eine wichtige Möglichkeit der Internationalisierung. Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. Im Rahmen von Erasmus+ besteht für junge Menschen die Möglichkeit, in einer beruflichen Ausbildung betriebliche Praktika im EU-Binnenmarkt zu absolvieren. Da die betriebliche berufliche Ausbildung in vielen Ländern eine Ausnahme ist, profitieren die jungen Menschen von der Möglichkeit, sich in der Praxis zu erproben.“

Projektmanagerin Isabell Enders ist froh und dankbar über das europäische Projekt, das sie bis 2027 erweitern möchte und erwähnt: „Die 15 Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, für jeweils eine Woche in die Fächer ‚IT-Programmierung‘ und ‚Robotik‘ reinzuschnuppern; verständigt wurde sich auf Englisch. Neben dem Fachunterricht hat die Gruppe die Firma ‚FFT Produktionssysteme‘ besucht. Dort haben die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes über die Ausbildung, die beruflichen Einstiegsmöglichkeiten und das duale Studium erfahren.“ Enders ergänzt, dass zwei Ausflüge nach Frankfurt a. M. und auf die Wasserkuppe (Rhön) sowie das Erleben des Karnevals in Fulda am Rosenmontag zu den Höhepunkten des Programms gehörten.

Die Rückmeldung der jungen Rumäninnen und Rumänen fiel sehr positiv aus. Sie lobten die hohen deutschen Standards, wie die sehr gute Anleitung der Ausbilder in den zwei Praktikumswochen und freuten sich sehr ihren Aufenthalt in Deutschland. Viele könnten sich vorstellen, noch einmal nach Deutschland zu kommen, vor allem nach Fulda, welche sie als sehr schöne und lebendige Stadt in Erinnerung behalten würden. Für das Projekt Erasmus+ steht bis 2027 eine Förderung in Höhe von circa 26 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit soll Menschen, ungeachtet ihrer sozialen Herkunft der Zugang zur beruflichen Bildung und Teilhabe am Arbeitsmarkt erleichtert werden. +++ pm/ja