Baumpflanz-Aktion der Bürgerstiftung Großenlüder stieß auf große Resonanz

1.200 Roteichen an einem Tag

1.200 Roteichen an einem Tag. Foto: Bürgerstiftung Großenlüder

Einen Baum für jedes Jahr seit Gründung der Gemeinde zu pflanzen, das hatte sich die Bürgerstiftung zum Ziel gesetzt – und es hat funktioniert: Das Interesse war groß und die Bürgerschar aller Altersklassen hochmotiviert. Bürgermeister Florian Fritzsch lobte die gute Idee, packte selbst mit an und griff zum Spaten: Wie versprochen waren am Abend 1.200 Bäume eingepflanzt.

Zwischen vier Zeitfenstern hatten die Bürgerinnen und Bürger wählen können. Davon machten viele regen Gebrauch. Die Initiative der Aktion war von der Bürgerstiftung ausgegangen, deren Vorsitzender Jürgen Bien die Veranstaltung eröffnete. „Wir beteiligen uns sehr gern daran. Dieses Projekt ist eins von mittlerweile 25 Projekten der Bürgerstiftung. Es ist gut und nachhaltig und damit genau im Sinne unserer Stiftung“, sagte er. Bürgermeister Fritzsch zeigt sich begeistert von der Vielzahl an Unterstützerinnen und Unterstützern, die einen wichtigen und vor allem tatkräftigen Beitrag für die Zukunft unserer Wälder leisteten. Unter dem Motto „Wir pflanzen den Wald von morgen!“ haben nahezu 300 Menschen ein fulminantes Zeichen gesetzt und sind aktiv gegen Klimawandel und Waldsterben vorgegangen.

Die große Bürgerschar hatte sich im Laufe des strahlend-sonnigen Tages eingefunden, um im Eichenauer Wald ein großes Stück Land aufzuforsten. Unter den Gästen waren unter anderem der Landtagsabgeordnete Thomas Hering, Vereine, Firmen und Familien aus Großenlüder, aber auch aus Fulda und dem Umland, Werner Leister, der Ideengeber des Projektes, und die Familie Simon de Beisac, die Eigentümer des Areals. Dieses war durch Borkenkäfer und Sturmschäden stark beschädigt worden. Nun wurde die Lücke im Wald wieder geschlossen.

Die Pflanzaktion wurde von HessenForst begleitet. Überwiegend wurden Roteichen gepflanzt, da diese dem Klimawandel besser standhalten und mehr Kohlendioxid aufnehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HessenForst wiesen auf die vielfältigen Funktionen des Waldes hin: Er stellt zum Beispiel einen wichtigen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, Erholungsraum für die Bevölkerung und einen wichtigen CO2- Speicher im Kampf gegen den Klimawandel dar. Damit diese Funktionen erfüllt werden können, ist es auch Ziel von HessenForst, entstandene Freiflächen schnell wieder aufzuforsten und zu bewalden. „Es war ein toller Tag mit einer tollen Aktion“, resümierte Jürgen Bien und dankte allen, die sich eingesetzt hatten sowie der Familie de Beisac für die Organisation und die Versorgung mit Speis und Trank.

Christian Schwiddessen von Baumpflanzaktion in Großenlüder angetan

Angetan von der Baumpflanzaktion zeigte sich auch Petersbergs Gemeindeparlamentsmitglied Christian Schwiddessen. Ein gleiches Projekt bzw. Konzept wünsche er sich für den Rauschenberg. „Die Fläche, auf welcher diese Bäume gepflanzt wurden, litten wie am Rauschenberg unter der Trockenheit der letzten Jahre sowie der Borkenkäferkrankheit“, erklärt Schwiddessen in einer Mitteilung zur Aktion. Er selbst hat 10 Bäume gepflanzt. Tatkräftig unterstützt hat ihn dabei seine kleine Tochter, die viel Freude hatte. Christian Schwiddessen weiter: „Ich hatte die Möglichkeit, mit den Mitarbeitern von HessenForst zu sprechen. Sie konnten sich vorstellen, dass am Rauschenberg eine solche Aktion denkbar ist und der Wald nachhaltig und vital neu bepflanzt werden könnte.“ Er selbst konnte von der Aktion viele Anregungen und neues Wissen über Bäume und Wälder mitnehmen. Christian Schwiddessen ist stolz darauf, an dieser Aktion beteiligt gewesen zu sein, die für ihn „200 Jahre Waldgeschichte“ bedeutet. „Das war eine großartige Idee und hilft nicht nur der Umwelt, sondern wirkt auch dem Klimawandel entgegen. Die Stärkung mit Würstchen und Getränken danach passte perfekt. Vielen Dank an die Bürgerstiftung, die Gemeinde und an Hessenforst, dass ich hieran teilnehmen durfte.“ +++ pm/ja