Autoindustrie will über halbe Billion Euro investieren

Die deutsche Automobilindustrie wird nach Angaben ihres Branchenverbands VDA bis 2029 mehr als eine halbe Billion Euro investieren. Der "Bild" sage VDA-Präsidentin Hildegard Müller: "Hersteller und Zulieferer der deutschen Automobilindustrie werden allein in den Jahren 2025 bis 2029 weltweit rund 320 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren. Hinzu kommen etwa 220 Milliarden Euro in Sachinvestitionen, die insbesondere in den Neubau und Umbau von Werken gehen."

Ein großer Teil der Investitionen fließe in die Entwicklung neuer Antriebe, sagte Müller. Die VDA-Chefin beklagte zugleich, dass immer mehr Investitionen im Ausland getätigt würden. "Alarmierend ist, dass inzwischen der Hauptanteil dieser Investitionen ins Ausland geht. Der Standort Deutschland wird leider immer unattraktiver", sagte Müller der "Bild". Die Entwicklung werde nicht ohne Auswirkungen für Wohlstand und Beschäftigung hierzulande bleiben. Müller forderte die Bundesregierung auf, schnell für "weniger Regulierung und Bürokratie, günstigere Energie, ein wettbewerbsfähiges Steuersystem" zu sorgen. "Die Liste der Aufgaben ist lang, jetzt muss die Politik die Ärmel hochkrempeln."

Zu hohe Ladestrompreise für E-Fahrzeuge

Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) beklagt zu hohe Ladestrompreise für E-Fahrzeuge und fehlenden Wettbewerb der Ladestromanbieter in Deutschland. Der "Bild" sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller weiter: "Aktuell ist das Laden viel zu teuer. Der Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass die Preise für Ladestrom insbesondere an öffentlichen Ladepunkten in Deutschland nicht wettbewerbsfähig sind. Die hohen Preise für Ladestrom sind dabei nicht ausschließlich auf das allgemein zu hohe Strompreisniveau zurückzuführen."

Müller monierte, die Preisgestaltung und Preiszusammensetzung von Ladestrom sei "gleichermaßen komplex wie intransparent". Es gebe zu wenig Wettbewerb unter den Betreibern von öffentlichen Ladepunkten. Müller forderte die Bundesregierung auf, für eine Entlastung der E-Auto-Fahrer zu sorgen. "Die Bundesregierung muss die Stromnebenkosten reduzieren. Das betrifft insbesondere die Höhe der Netzentgelte sowie die Stromsteuer für Ladestrom", sagte Müller dem Blatt.

Außerdem bleibe der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur der entscheidende Hebel, um die Attraktivität der E-Mobilität zu erhöhen. Wie die "Bild" unter Berufung auf Branchendienste weiter schreibt, unterscheiden sich die Preise für Ladestrom zum Teil deutlich. In der Spitze koste die Kilowattstunde Strom bis zu einen Euro. +++


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