Autobahnunfälle im Minutentakt

Mehrere zum Teil schwer Verletzte, lange Vollsperrung

Fulda. Drei Verkehrsunfälle innerhalb einer Viertelstunde haben die Autobahnpolizei Petersberg und umliegende Dienststellen am Sonntagnachmittag auf Trab gehalten. Zunächst kam es um 15:38 zum Zusammenstoß von drei Fahrzeugen auf der A7 in Fahrtrichtung Süden. Einige Kilometer vor der Ausfahrt Fulda Nord kam im dreispurigen Bereich ein Mercedes auf dem linken Fahrstreifen ins Schleudern. Der Mercedes, den ein 43jähriger Mann aus Kirchlinden fuhr, stieß gegen einen VW Touran, der auf dem Mittelfahrstreifen ein Wohnmobil überholte. Der Touran einer 18jährigen Fahrerin aus Niedersachsen wiederum wurde gegen das Wohnmobil auf dem rechten Fahrstreifen gestoßen, welches eine 43-jährige Frau aus dem Raum Schweinfurt fuhr. Der unfallverursachende Mercedes wurde abgeschleppt, der Gesamtschaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf 40.000 Euro.

Wenige Minuten später verlor eine 43jährige Frau aus Nordrhein-Westfalen auf der A66 die Kontrolle über ihren BMW. Sie war in Richtung Frankfurt unterwegs und geriet zwischen den Anschlussstellen Flieden und Schlüchtern Nord auf die linke Bankette. Danach stieß der BMW gegen die dortige Schutzplanke. Die leicht Verletzte fuhr noch wenige hundert Meter weiter, bis sie am Standstreifen anhielt. Der BMW wurde abgeschleppt. Schaden 3.500 Euro. Die stark verschmutzte Fahrbahn musste von der Autobahnmeisterei Fulda gereinigt werden.

Unfall A66 Kurz darauf kam es in der Gegenrichtung der A66 zu einem sehr schweren Verkehrsunfall in ungefähr der gleichen Höhe. Im Bereich einer Linkskurve hatte ein Audi Avant einen BMW überholt. Während des Überholvorgangs war der Audi eines 51jährigen Fahrers aus dem Landkreis Fulda aus noch ungeklärter Ursache auf den rechten Fahrstreifen geraten. Dort hatte er den BMW eines 25jähirgen Mannes aus dem Landkreis Würzburg touchiert. Dadurch waren beide Fahrzeuge nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und hatten sich in der steilen Böschung überschlagen. Die Fahrzeuge wurden völlig zerstört, die Insassen zum Teil schwerst verletzt. Sowohl die vier Insassen im Audi, als auch beide Insassen im BMW wurden in verschiedene Krankenhäuser verbracht, darunter eine 26jährige Mitfahrerin im Audi mit dem Rettungshubschrauber nach Frankfurt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 40.000 Euro. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen. Die A66 war in Fahrtrichtung Fulda drei Stunden lang voll gesperrt. Polizeistreifen des Polizeipostens Neuhof und der Autobahnpolizei Langenselbold sowie die Autobahnmeisterei Fulda unterstützten bei der Ableitung bzw. Absicherung, so die Polizei. +++