Autobahngegner legen eigenes Gutachten zu umstrittener A49 vor

Ein von den Planungsbehörden veranlasstes Gutachten, wie sich die Verlängerung der Autobahn 49 auf das Grundwasser in Mittelhessen auswirkt, weist offenbar Fehler und Mängel auf. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Zu diesem Urteil kommt demnach ein Gegengutachten, welches das Aktionsbündnis „Keine A49“ bei einem Beratungsbüro in Auftrag gegeben hat. Demnach beruht der Fachbeitrag der offiziellen Sachverständigen auf veralteten und lückenhaften Daten. Der geplante Eingriff durch das umstrittene Verkehrsprojekt sei nicht anhand von Bauentwürfen ermittelt worden, hieß es. Zudem sei eine mögliche Verschmutzung von Trinkwasser durch Autobahnabwasser nicht ausreichend untersucht worden. Das Beratungsbüro kritisiert weiter: „Es wäre notwendig gewesen, auch die möglichen Auswirkungen der Klimaveränderungen auf den mengenmäßigen Zustand des Grundwassers zu ermitteln.“ Nahe der geplanten Trasse im Dannenröder Forst haben Umweltaktivisten Protestlager errichtet. „Die Rodungen müssen sofort eingestellt werden“, forderte Elke Müller vom Aktionsbündnis, welches eine weitere Klage prüft. Das Gegengutachten liegt dem grün regierten Verkehrsministerium in Hessen vor. Aus dem Ministerium heißt es dazu: „Auch die strengen Vorschriften der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie werden eingehalten.“ +++

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