Autobahn-Zubringer und Brücke bei Döllbach nimmt weitere Hürde

Ende 2019 Entwurfsplanung abgeschlossen, Baubeginn ab 2024

„Einbindung und kurzer Draht“ (von links): Döllbachs Ortsvorsteher Markus Roth erläutert Johannes Rothmund, Rothemanns Ortsvorsteher Oskar Kanne und MdB Michael Brand die konkrete Streckenführung an der Ortslage Döllbach. Unten rechts an der B279 zwischen Thalau und Döllbach entsteht ein Kreisverkehr und eine Zubringer führt dann zur A7. Im Hintergrund die Brücke über den Thalaubach.

Der Neubau der Anschlussstelle Gersfeld /Döllbach befindet sich im Zeitplan. Ab 2024 ist mit dem Baubeginn zu rechnen. Die Bauzeit wird rund 3 Jahre betragen. Diese Nachricht vom Land Hessen, das im Auftrag des Bundes die beiden Großprojekte plant, hat der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Brand den beiden Ortsvorstehern Markus Roth (Döllbach) und Oskar Kanne (Rothemann) sowie Johannes Rothmund, Kandidat für die Bürgermeisterwahl, beim Vor-Ort-Termin diese Woche an der künftigen Anschlussstelle an die A7 bei Döllbach mitgebracht.

„Die Auffahrt wird die stark belasteten Bürger in Rothemann und Döllbach erheblich entlasten“, betonte Rothmund angesichts von täglich weit über 10.000 Autos, die durch die Ortschaften rollen. Ortsvorsteher, Brand und Rothmund waren sich einig, dass das frühe Einbinden vor Ort, eine kontinuierliche Kommunikation sowie gute und abgestimmte Planung die Voraussetzung für zügiges Vorankommen sind.

Für Brand, der seit Jahren beim Bund Druck macht, dass beide Projekte finanziert und realisiert werden, liegt der erreichte Erfolg in der „Teamleistung zwischen Gemeinde, Land und Bund – und so werden wir weiter arbeiten“. Aus der schriftlichen Antwort von Hessens Wirtschaftsminister Al-Wazir auf die Anfrage des Fuldaer Abgeordneten Brand geht eine Bausumme von 11 Mio. Euro für die Anschlusstelle hervor. Derzeit laufe die Entwurfsplanung, die noch Ende des Jahres abgeschlossen und dem Bundesverkehrsministerium zur Genehmigung vorgelegt wird. Anschließend soll das Baurecht durch Planfestellung geschaffen werden.

„Die wichtige Entlastung von Lärm gerade der beiden Ortschaften sowie die bessere Anbindung von Eichenzell, Gersfeld und Ebersburg sind ein echter Standortvorteil für mehr Entwicklung“, so Rothmund und Brand, die gemeinsam mit beiden Ortsvorstehern das künftige Areal in den Blick nahmen, und sich einig waren, das „Optimale für die Ortschaften rauszuholen – von Infrastruktur bis zum wichtigen Thema Lärmschutz“. Hierzu wurden weitere Gespräche vereinbart, so die Ortsvorsteher Kanne und Roth: „Die Einbindung ist wichtig und der direkte Draht funktioniert. So muss es weitergehen.“

Hintergrund zum Neubau der Thalaubachtalbrücke

Der Neubau der Talbrücke wird nach Auskunft des Hessen Wirtschaftsministers nicht vor 2022 beginnen. Die Planung des Ersatzneubaus befindet sich derzeit im Baurechtsverfahren, das noch in 2021 abgeschlossen werden kann. Maßgebend für die Außerbetriebnahme des kritischen Bauwerks sind die Fertigstellung des ersten neuen Überbaus östlich des bestehenden Bauwerks und des künftigen Anschlusses an die A7. Hierfür wird eine Bauzeit von 3,5 bis 4 Jahren kalkuliert. Die aktuellen Baukosten liegen insgesamt bei rund 73 Mio. Euro.

Die Verstärkungsmaßnahmen am vorhandenen Bauwerk konnten im Jahr 2018 erfolgreich und planmäßig abgeschlossen werden. Nach wie vor gehört das Bauwerk jedoch zu den kritischen Bauwerken in Hessen und wird dauerüberwacht, wie das hessische Ministerium dem Abgeordneten Brand mitteilte. +++ pm