
Flieden. Zu einem Abstimmungsgespräch über verschiedene gemeindeübergreifende Themen trafen sich die Bürgermeister der drei südlichen Gemeinden des Landkreises Fulda unlängst im Rathaus in Flieden. Unter anderem besprachen Florian Hölzer (Kalbach), Heiko Stolz (Neuhof) und Christian Henkel (Flieden) den Sachverhalt über die Zulassung einer Facharztpraxis für Frauenheilkunde in Neuhof. Gemeinsam wolle man sich weiter mit Nachdruck für die Öffnung der bereits fertiggestellten Praxis einsetzen.
Auch die mittelfristige Bereitstellung von Gewerbeflächen entlang der Autobahn A 66 wurde thematisiert. Nachdem die Möglichkeiten der Gemeinden für eine Eigenentwicklung künftig zunehmend ausgeschöpft sein werden, sind die Bürgermeister der Südkreisgemeinden offen für ein übergreifendes Konzept, von dem alle beteiligten Gemeinden profitieren könnten. Sowohl hinsichtlich der ins Auge zu fassenden Flächen als auch über die Form der Zusammenarbeit sollen zeitnah weitere Gespräche geführt werden.
Die Trassensuche für einen viergleisigen Ausbau der Bahnlinie Fulda-Frankfurt war ebenfalls Gesprächsgegenstand. Hölzer, Stolz und Henkel sehen in einem möglichst gemeinsam abgestimmten Vorgehen die besten Chancen, um in der laufenden Trassensuche die Interessen des Südkreises effektiv zu vertreten. Dabei herrscht absolute Einigkeit, dass sowohl die Trassenvariante VI (Rückers – Schweben – Mittelkalbach – Neuhof/Niederkalbach) als auch die Variante VII (Stork – Magdlos – Rommerz – Neuhof/Niederkalbach) für die Südkreisgemeinden völlig inakzeptabel seien, da sie mit erheblichen Auswirkungen auf die jeweiligen Ortsteile verbunden sind. Diese Position werde man auch im weiteren Verfahren gemeinsam vertreten.
Die drei Bürgermeister verabredeten, sich weiterhin eng zu verschiedenen, übergreifenden Themen abzustimmen und dabei auch nach Möglichkeiten zu suchen, durch eine gemeinsame Aufgabenerledigung Effizienzgewinne zu erzielen. +++
Jetzt werden von Herrn Henkel sogar nochmal die Nachbarbürgermeister so kurz vor der Wahl eiligst ins Fliedener Rathaus bestellt, um Tatendrang zu signalisieren. Dabei sind die genannten Themen allesamt nicht neu, sondern sind entweder schon längst am Laufen oder scheitern an unterschiedlichen Interessenlagen! Echt arm, dass man sowas nötig hat