Ausbau ICE-Strecke – Grüne: Man akzeptiere keine weitere Zerschneidung

Flieden. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Flieden spricht sich in deutlicher Form gegen eine Streckenführung aus, die die Gemeinde Flieden nachteilig tangiert. Die Gemeinde sei in vielerlei Hinsicht durch überregionale Infrastrukturmaßnahmen und Verkehrswege betroffen, so Fraktionsvorsitzende Johanna Gärtner. In keinem Fall akzeptiere man eine weitere Zerschneidung der Landschaft und wertvoller Naturgüter.

„Wir sehen die Notwendigkeit und die Vorteile eines Ausbaus auch für die vielen Pendler aus unserer Gemeinde und stehen hinter der Stellungnahme des Kreistags Fulda, der die im Bundesverkehrswegeplan gesetzten Ausbauziele begrüßt. Jedoch nehmen wir keine Belastungen einzelner Ortsteile in Kauf“, hält Fraktionsmitglied Markus Hofmann fest. „Eine weitere Einkesselung der Weiler Adenmühle oder Kautz mit einer zusätzlichen Schienenführung neben der Bestehenden, so wie es bei Variante V vorgesehen ist, wäre trotz verbesserten Schallschutzmaßnahmen eine nicht hinnehmbare Zumutung für die Anwohner, genauso wenig wie ein Neubau über Magdlos und Rückers.“

Die Grünen in Flieden unterstützen die neu gegründete Bürgerinitiative „BI Pro Königreich Flieden“ in ihrer Bemühung, die Bürger in Flieden über aktuelle Geschehnisse und Entscheidungen im Planungsverfahren der Schnellbahntrasse zu informieren. Eine aufmerksame Begleitung des Prozesses und eine deutliche Interessensvertretung der Großgemeinde durch BI und Bürgermeister sei zu diesem Zeitpunkt entscheidend. „Es ist uns wichtig, dass wir Fliedener hier zusammenstehen“, betont Gärtner. Trotzdem sei der enge Austausch mit den Nachbargemeinden hilfreich, um mit einer starken Stimme an die Bahn herantreten zu können. +++